Monika Griefahn, Mitglied des Deutschen Bundestages a. D.

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Auf dieser Internetseite finden Sie Informationen über meine Arbeit als Bundestagsabgeordnete (1998 bis Oktober 2009)

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    24.01.2008

    Monika Griefahn in Kompetenzteam von Michael Naumann berufen

    Naumann stellte Griefahn als Beraterin in Umwelt- und Naturschutzfragen vor


    Wenn in Niedersachsen am kommenden Sonntag gewählt wird, ist in Hamburg der Wahlkampf für die Bürgerschaft noch etwa einen Monat in vollem Gang. Auch die Bundestagsabgeordnete Monika Griefahn wird sich ins Geschehen einklinken, denn Michael Naumann, SPD-Kandidat für das Bürgermeisteramt der Stadt, hat die Buchholzerin in sein Kompetenzteam berufen. Heute wurde sie der Öffentlichkeit als Beraterin in Umwelt- und Naturschutzfragen vorgestellt.

    Griefahn zeigte sich erfreut über diese Ehre: „Es ist eine spannende Aufgabe, Michael Naumann im Wahlkampf unterstützen zu können. Ich kenne ihn schon lange und schätze ihn sehr. Ich freue mich, ihn zu unterstützen, weil ich glaube, dass er ein Bürgermeister für Hamburg sein wird, der den Umweltschutz ernst nimmt.“ Die Abgeordnete sagte weiter: Auch für die Menschen in ihrem Wahlkreis sei wichtig, welche Umweltpolitik in Hamburg gemacht werde. Sie wolle die Chance nutzen, Weichen für eine zukunftsfähige Umweltpolitik mit zu stellen.

    Monika Griefahn ist seit fast 30 Jahren mit dem Themenfeld Umwelt- und Naturschutz befasst. In den 80er Jahren gehörte sie in Hamburg zu den Gründungsmitgliedern der internationalen Umweltorganisation Greenpeace. Viele Jahre leitete sie die Geschicke der Organisation als Co-Geschäftsführerin mit und war als erste Frau im internationalen Greenpeace-Vorstand für den Aufbau neuer Büros in anderen Ländern verantwortlich. 1990 holte sie Gerhard Schröder als niedersächsische Umweltministerin nach Hannover - eine Funktion, in der sie bis 1998 wirkte. In ihrer Bundestags-Tätigkeit unterstützt und initiiert sie neben ihrem Schwerpunkt Kultur und Medien weiterhin Vorstöße im Umweltschutzbereich. Unter anderem wird heute ein von ihr initiierter Antrag zur energie-effizienten Ausstattung von deutschen Gebäuden im Ausland im Parlament beschlossen (Drucksache 16/7489).

    Bei ihrer heutigen Vorstellung in Hamburg informierte Monika Griefahn über einige Schwerpunkte, die die Hamburger Umweltpolitik unter der Regierung Naumann haben soll. Dazu gehört eine nachhaltigere Energiepolitik als sie der derzeitige Senat verfolge. Das geplante Kohlekraftwerk Moorburg sieht sie kritisch. Sie bevorzuge dezentrale Kraft-Wärme-Anlagen mit einer angemessenen Gesamt-Kapazität und an Standorten, von denen aus Wärme auch zu verteilen ist. Außerdem unterstützt sie den Ausbau der regenerativen Energien und die mittelständische Industrie, die diese Energien voranbringt.

    Des Weiteren gehört zu ihren Vorschlägen ein großes Dachbegrünungs-Programm, das C02 reduzieren, die Artenvielfalt sichern und das Kleinklima verbessern soll. Wichtig ist ihr außerdem, den Flächenverbrauch einer „wachsenden Stadt“ überlegt und durch mehr Flächenrecycling sowie Entsiegelung zu organisieren und der Belastung von Innenräumen durch Toner-Feinstaub und problematischen Baumaterialien den Kampf anzusagen. „Umwelt und Gesundheit, das sind zwei Themen, die man gar nicht trennen kann - deswegen ist Umweltschutz so wichtig“, sagte Griefahn.

    Wie schon zuvor Naumann selbst sprach sie sich für die Wiedereinrichtung einer eigenständigen Umweltbehörde aus. Unter dem derzeitigen Bürgermeister war die Umweltbehörde aufgegangen in eine Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt. Griefahn abschließend: „Hamburg soll in Fragen der Nachhaltigkeit vorne stehen und sollte auch Initiativen auf Bundesebene starten. Hamburg soll umweltpolitisch ein Gesicht haben, und dafür steht Michael Naumann.“