Monika Griefahn, Mitglied des Deutschen Bundestages a. D.

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Auf dieser Internetseite finden Sie Informationen über meine Arbeit als Bundestagsabgeordnete (1998 bis Oktober 2009)

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    16.09.2008

    Monika Griefahn beendete ihre Sommertour


    „Es waren wieder sehr interessante Tage während meiner Sommertour. Schade dass sie schon vorbei ist“, stellte die SPD-Bundestagsabgeordnete Monika Griefahn fest.

    In diesem Jahr besuchte die Abgeordnete den Jugendhof Idingen in Bad Fallingbostel. Beim Rundgang durch die Gebäude und den Hochseilgarten erhielt sie von Kreisjugendpfleger Ulli Chojnowski und dem Jugendamtsleiter Uwe Peters viele Informationen. Ein Lehrgang im Hochseilgarten auf dem Jugendhof wird besonders in der Gewalt- und Suchtprävention eingesetzt, erläuterte Uwe Peters, um die Persönlichkeit junger Menschen zu stärken. „Das ist ja toll, was hier an Aktivitäten geboten wird“, staunte Monika Griefahn. „Hier ist ja wohl für jeden etwas dabei. Das Seminarprogramm muss ich unbedingt für meine Kinder mitnehmen.“

    Auch die Jugendwerkstatt Tu wat ist auf dem Jugendhof beheimatet. Hier werden arbeitslosen Jugendlichen Unterstützung und Perspektiven für einen Berufseinstieg geboten. Wie Monika Griefahn erfuhr, haben die jungen Leute keinen Schulabschluss. Neu ist, dass jetzt in der Jugendwerkstatt Tu Wat der Hauptschulabschluss erlangt werden kann. Der erste Kurs wurde bereits erfolgreich abgeschlossen und der aktuelle Kurs hat im August begonnen. Vormittags wird in den Bereichen Holz, Gartenbau oder Farbe gearbeitet und nachmittags die Schulbank gedrückt. Im Tu wat waren Monika Griefahn und ihre Begleitung zum Kaffeetrinken eingeladen worden; ein Jugendlicher hatte leckeren Kuchen gebacken. Monika Griefahn setzte sich an die Tische und freute sich über die offenen Gespräche mit den Jugendlichen. „Ich wünsche Euch, dass ihr Eure Ziele erreicht“, sagte sie zum Abschied.

    Bei AF Personalpartner GmbH in Bomlitz führte Ausbildungsleiter Bernd Schriewer durch die Ausbildungswerkstätten. Bürgermeister Michael Lebid begleitete den Besuch. Monika Griefahn erfuhr, dass AFP, wie das Unternehmen kurz genannt wird, eines der wichtigsten Unternehmen im Landkreis Soltau-Fallingbostel ist, was den Bereich der Aus- und Fortbildung von Fachkräften angeht. Als weiteres Geschäftsfeld gehören Personaldienstleistungen dazu. Das Unternehmen hat sich von der Ausbildungsabteilung des Unternehmens Wolff Walsrode zur selbständigen GmbH entwickelt, dies seit fast einem Jahr erfolgreich arbeitet. „Solche Ausbildungsbedingungen findet man nicht überall“, staunte Monika Griefahn. Die spätere Übernahmequote der dort Ausgebildeten ist sehr gut, erfuhr sie. „Hochqualifizierte Fachkräfte werden heute überall gesucht, diese jungen Leute haben das beste Rüstzeug und nachher vielfältige Chancen im Berufsleben“, zeigte sich Monika Griefahn sicher.

    Die Einladung zum SPDienstag des SPD-Ortsvereins Bomlitz hat Monika Griefahn gerne angenommen. Wegen des guten Wetters konnte das abendliche Treffen sogar auf die Terrasse der Gaststätte verlegt werden. „Ich bin immer gerne bei Euch“, bekannte Monika Griefahn, die hier schon häufiger zu Gast war. „Schade dass meine Zeit als Abgeordnete hier ausläuft und ich auf solche Gespräche dann verzichten muss.“ Im Mittelpunkt der lebhaften Diskussion standen Themen wie die Explosion der Energiepreise und die Asse-Problematik. In der Bundespolitik sei es wichtig, stellte Monika Griefahn heraus, die Sozialdemokratie als Korrektiv zu haben, gerade in einer Koalition mit der CDU. „Wir Sozialdemokraten werden gebraucht.“

    „In Soltau führte mich Peter Bartolitius, Geschäftsführer des Unternehmens Gebr. Röders durch die Filzfabrik und ich konnte nur noch staunen. Aus dem Herzen von Soltau gehen die Produkte in die ganze Welt. Ich bin begeistert, solch ein innovatives Unternehmen in meinem Wahlkreis zu haben.“ Mathias Ernst führte danach durch die noch virtuelle „Filzwelt“. „Das Projekt ist mir schon seit den ersten Überlegungen bekannt. Ich hoffe, dass die Machbarkeitsstudie ein positives Ergebnis bringt und die Filzwelt realisiert werden kann. Meine Familie und ich werden sicherlich zu den ersten Besuchern zählen.“

    Fröhliche Kinder trafen Monika Griefahn und ihre Begleitung in der Kindertagesstätte St. Johannis. Bürgermeister Ruhkopf begleitete den Besuch. Die Leiterin der Kita, Annette Korthe, stellte die Einrichtung vor, die zahlreiche Gruppen beherbergt sowie auch eine Integrative Gruppe und einen Hort. Monika Griefahn war beeindruckt, dass die Kinder ihr Frühstück nicht von zu Hause mitbringen, sondern im Kindergarten gemeinsam essen. „So bekommen sie ein gesundes Essen und die Milchschnitten bleiben außen vor“, freute sie sich. Am Dienstag backen die Kinder immer Brot, das sie dann am Mittwoch gemeinsam essen. Da der Sommertour-Besuch an einem Donnerstag stattfand, dem Obst-Tag, konnten die Gäste sich an einer umfangreichen Obstplatte stärken. Monika Griefahn freute sich über ein von den Kindern selbst gebasteltes Abschiedsgeschenk. „Das kommt zur Erinnerung in mein Büro.“

    Breidings Garten, ein gar nicht so kleines Kleinod in der Stadtmitte von Soltau, bot mit der Villa und dem Park eine interessante Station. Bernd Ingendahl, der Vorsitzende des Fördervereins Breidings Garten, gab Erläuterungen zu den Zielen des Vereins. Monika Griefahn riet Bürgermeister Ruhkopf zum Versuch, über das Förderprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz unterstützende Gelder zu beantragen. „Ich finde es gut, dass der größte Teil dieses Areals für die Öffentlichkeit geöffnet werden soll und hoffe, dass die jetzigen Pläne zum Erhalt sich realisieren lassen.“

    Brenzlig wurde es in Soltau-Woltem bei Henning und Martina Alvermann und ihren Faser-Brennnesseln. Monika Griefahn konnte sich kaum vorstellen, dass die Mitarbeiter bei der Stecklingsvermehrung mit den Brennnesseln ohne Handschuhe umgehen können. „Das ist reine Gewohnheit“, schmunzelte Martina Alvermann. Hier werden nicht nur Brennnesseln angebaut, die zur Textilherstellung an das Unternehmen Kranz AG geliefert werden, sondern inzwischen findet hier auch Stecklingsvermehrung von Brennnesseln für die Lieferung an andere Landwirte statt. 1,8 Millionen Brennnesselpflanzen wurde im Jahr 2007 produziert. Die Pflanzen gehören der Kranz AG und werden Landwirten nach Zeichnung von Aktien des Unternehmens zur Verfügung gestellt. Auch die Stecklingsvermehrung erfolgt im Auftrag des Unternehmens, das den Landwirten später eine hundertprozentige Abnahme der Ernte garantiert. „Wenn ich zukünftig durch Woltem fahre, werde ich die hohen Brennnesseln mit ganz anderen Augen sehen. Schön dass man während der Sommertour solch interessante Dinge lernen kann“, erklärte Monika Griefahn.

    Das im Sommer eingeweihte Mehrgenerationenhaus des Vereins Familienzentrum e.V. in Schneverdingen war eine weitere Station. Koordinatorin Marikke Neumann und weitere Vorstandsmitglieder informierten über das bereits sehr umfangreiche Angebot. Monika Griefahn, die diese Einrichtung gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Dieter Möhrmann besuchte, lernte dabei viele Aktive von Organisationen kennen, die in Kooperation mit dem Familienzentrum e.V. in den Räumen des Mehrgenerationenhauses Angebote machen. Im Gespräch kristallisierte sich schnell heraus, dass dabei auch schnell die Grenzen der Ehrenamtlichkeit erreicht werden. Zu vielen weiteren Projekten gibt es bereits Überlegungen, doch oftmals stehen gesetzliche Bestimmungen im Weg. „Da werden Ehrenamtliche behandelt wie Hauptamtliche“, kritisierte Marikke Neumann. Das Engagement der Aktiven beeindruckte Monika Griefahn und Dieter Möhrmann. „Nur mit ehrenamtlichem Engagement ist das alles nicht leistbar, denn ehrenamtliches Engagement braucht immer eine hauptamtliche Koordinierung. Diese Akzeptanz muss in der Gesellschaft verankert werden“, forderte Monika Griefahn.

    Die Ferienanlage Center Parcs Bispingen besuchte Monika Griefahn nicht allein, sondern mit ihrem Bundestagskollegen und SPD-Landesvorsitzenden Garrelt Duin. An dem Tag hatten sie ihre beiden Sommertouren zusammengelegt. Mit dabei war Lars Klingbeil, der Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Soltau-Fallingbostel. Parkmanager Philip Seimer und seine Stellvertreterin Beate Harsdorff führten die Besucher zunächst durch die Außenanlage, bevor sie das zentrale Gebäude Market Dome mit seinen vielen Restaurants, Shops und Einrichtungen sowie das tropische Badeland kennen lernten. Auf 90 Hektar befinden sich 611 in die waldreiche Umgebung eingebettete Häuser und ein Hotel mit 69 Betten, 58 neue Ferienhäuser kommen ab Oktober 2008 dazu. Demnächst entstehen noch 10 Bootshäuser, die in einem See vor Anker gehen, und zwei Baumhäuser sind in Planung. 460 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Voll- oder Teilzeit sowie Auszubildende kümmern sich um rund 850.000 Gäste pro Jahr. „Damit ist Center Pars ein wichtiger Arbeitgeber in der Region“, waren sich Monika Griefahn und Garrelt Duin einig. Wie Lars Klingbeil auf Nachfrage erfuhr, werden Renovierungsarbeiten und Neubauten im Park überwiegend mit der heimischen Wirtschaft und der heimischen Handwerkerschaft durchgeführt.

    Die ausführlichen Berichte über die einzelnen Stationen der Sommertour mit zahlreichen Fotos sind unter www.monika-griefahn.de, Wahlkreis, Landkreis SFA, Sommertouren zu finden.