Monika Griefahn, Mitglied des Deutschen Bundestages a. D.

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Auf dieser Internetseite finden Sie Informationen über meine Arbeit als Bundestagsabgeordnete (1998 bis Oktober 2009)

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    Sommertour 2008 - Bomlitz


    AF Personalpartner in Bomlitz bietet hohe Ausbildungsqualität

    Hier wollte sich Monika Griefahn schon lange einmal informieren – die Sommertour machte es terminlich möglich: AF Personalpartner GmbH in Bomlitz, kurz AFP genannt, ist eines der wichtigsten Unternehmen im Landkreis Soltau-Fallingbostel, was den Bereich der Aus- und Fortbildung von Fachkräften angeht. Als weiteres Geschäftsfeld gehören Personaldienstleistungen dazu. Das Unternehmen hat sich von der Ausbildungsabteilung des Unternehmens Wolff Walsrode zur selbständigen GmbH entwickelt, die seit fast einem Jahr erfolgreich arbeitet. 80 % der Unternehmensanteile werden heute von Olaf Kahle gehalten, 20 % von Dow Wolff.

    Ausbildungsleiter Bernd Schriewer (links) informierte Monika Griefahn (Mitte) sowie ihre Begleitung Bürgermeister Michael Lebid, Jutta Lebid sowie Sebastian Zinke, den Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Bomlitz über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten.

    Bernd Schriewer, Ausbildungsleiter bei AFP informierte Monika Griefahn und ihre Begleitung, zu der auch der Bomlitzer Bürgermeister Michael Lebid gehörte. „Im Grunde ist AFP schon seit 14 Jahren Komplettanbieter für Aus- und Fortbildung“, hob er hervor. Geboten werden Vollausbildung, modulare Teilausbildung, neuerdings duales Studium sowie Fortbildung in verschiedenen Bereichen, z.B. Sprachen, Technik. Aktuell entsteht in Wilhelmshaven eine Tochtergesellschaft als weiteres Standbein im Bereich Chemie und Technik.

    Da der Rundgang durch die Ausbildungsräume am späten Nachmittag nach Geschäftsschluss stattfand, wurde der Ausbildungsbetrieb nicht gestört. „Solche Ausbildungsbedingungen findet man nicht überall“, staunte Monika Griefahn. Bernd Schriewer pflichtete ihr bei: „Die Ausbildungsqualität bei uns hat sich längst herumgesprochen. Auf die rund 70 Ausbildungsstellen bewerben sich rund 800 junge Leute. Die spätere Übernahmequote ist sehr gut.“ Rund 250 Jugendliche haben einen Ausbildungsvertrag mit der AFP, Auszubildende aus anderen Unternehmen kommen dazu.

    „Hochqualifizierte Fachkräfte werden heute überall gesucht, diese jungen Leute haben das beste berufliche Rüstzeug und nachher vielfältige Chancen im Berufsleben“, zeigte sich Monika Griefahn sicher. „Solch eine Ausbildungsmöglichkeit ist nicht die Regel im ländlichen Raum und basiert natürlich auf der langen Geschichte von Wolff Walsrode, heute Dow Wolff in Bomlitz. Doch auch über den Chemiestandort hinaus profitieren sowohl Unternehmen wie Auszubildende von diesen vielfältigen Möglichkeiten, die AFP bietet.“

    Zwischenspiel:
    Gemeinsames Abendessen und Informationsgespräch mit der SPD-Fraktion Bomlitz

    Während eines gemeinsamen Abendessens im Restaurant „Rosmarin“ in Bomlitz ließ sich Monika Griefahn von Bürgermeister Michel Lebid, dem SPD-Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat Gerd Seifert sowie dem Ortsvereinsvorsitzenden Sebastian Zinke über aktuelle Themen in Bomlitz informieren. Im Mittelpunkt stand dabei die mögliche Fusion der beiden Städte Walsrode und Bad Fallingbostel sowie der Gemeinde Bomlitz zu einer neuen Kommune, die den Namen „Böhmetal“ tragen könnte. Ende des Jahres soll nach einer Bürgerbefragung in den Räten darüber entschieden werden.

    SPDienstag in Benefeld

    Mal findet der SPDienstag des SPD-Ortsvereins in Bomlitz statt und mal in Benefeld. Diesmal traf man sich im Benefelder „In Flagranti“. Wegen des schönen Wetters wurde das Gespräch auf die Terrasse verlegt. „Ich bin immer gerne bei Euch“, bekannte Monika Griefahn, die schon häufiger beim SPDienstag zu Gast war. „Schade dass meine Zeit als Abgeordnete hier ausläuft und ich auf solche Gespräche mit Euch dann verzichten muss.“

    Im Mittelpunkt der lebhaften Diskussion standen Themen wie die Explosion der Energiepreise und die Asse-Problematik, mit der Monika Griefahn schon während ihrer Zeit als niedersächsische Umweltministerin zu tun hatte. „1992 hatte ich Anweisung gegeben, jeden Vorfall sofort an das Umweltministerium zu melden. Die Gefahr bestand ja immer. Hier kann man deutlich sehen, welche Gefahren ein Atommüll-Lager mit sich bringt. Dieses Problem ist einfach nicht beherrschbar.“

    In der Bundespolitik sei es wichtig, so Monika Griefahn, die Sozialdemokratie als Korrektiv zu haben, gerade in der Koalition mit der CDU. So habe die SPD dafür gesorgt, dass das solidarische System in der Krankenversicherung erhalten werden konnte. Als wichtigen Erfolg hob sie auch, dass Menschen ohne Krankenversicherung wieder von Krankenkassen aufgenommen werden müssen.

    Was die Linken fordern, seien immer nur Transferleistungen, erklärte Monika Griefahn. „Man kann aber Ungerechtigkeiten viel besser vermeiden, wenn man für alle die Chancen verbessert. Dazu gehören kostenlose Kindergärten, ein warmes Mittagessen für alle Kinder und auch ein gebührenfreies Erststudium.“ Man war sich in der Runde einig, dass die Einführung von Mindestlöhnen ein Schritt zu menschenwürdigen Rahmenbedingungen sei. Thematisiert wurden auch die Probleme innerhalb der SPD, eine „klare Linie“ wurde angemahnt. Monika Griefahn rief dazu auf, sich davon nicht vom sozialdemokratischen Weg abbringen zu lassen. „Lasst den Kopf nicht hängen – wir Sozialdemokraten werden gebraucht.“