Monika Griefahn, Mitglied des Deutschen Bundestages a. D.

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    12.10.2007

    Rappelvolles Filmmuseum

    Monika Griefahn eröffnet Gustav-Fröhlich-Ausstellung in Bendestorf


    „Was für herrliche Zeiten habe ich in Bendestorf verbracht“ wird Gustav Fröhlich zitiert. Doch auch ohne dieses Lob hätte das Filmmuseum des Ortes dem beliebten deutschen Nachkriegs-Schauspieler sicherlich früher oder später eine Sonderausstellung gewidmet. Schließlich gehörte er zu den Talenten, die dem Filmproduktionsstandort Bendestorf nach dem Zweiten Weltkrieg zu seinem Ruhm verhalfen. Monika Griefahn, die immer wieder gerne Gast im Filmmuseum ist, würdigte Fröhlichs Schaffen in ihrer Eröffnungsrede bei der Vernissage der Sonderausstellung „Gustav Fröhlich, der Mann der Josef Goebbels ohrfeigte“. Außerdem informierte sie über die Situation des aktuellen deutschen Films.

    Besonders wies sie auf ein neues Instrument der Filmförderung hin: den Filmförderfonds, mit dessen Mitteln der Produktionsstandort Deutschland gestärkt werden soll. „In den kommenden drei Jahren wird der Bund jedem Produzenten in Deutschland, der einen Kinofilm herstellt, auf Antrag zwischen 16 und 20 Prozent der in Deutschland ausgegebenen Produktionskosten erstatten. Das gilt auch für kleine und mittlere Projekte mit einem Budget ab 1 Million Euro“, erläuterte sie den Beschluss des Bundestages. Damit würden der Standort Deutschland und die einzelnen Künstler gleichermaßen gefördert.

    Griefahn bedankte sich bei der Gemeinde Bendestorf und den Organisatoren der Sonderausstellung, Monika Götz und Walfried Malleskat, für ihr Engagement für das Filmmuseum. „Denn die finanzielle Förderung, die wir auf Bundesebene leisten, benötigt Unterfütterung von engagierten Personen, die ihre eigene Begeisterung für den Film weitertragen.“

    Das Filmmuseum war an diesem Abend überfüllt. Und die Neugier der Besucher auf die Ausstellung wurde durch einen Überraschungsgast zusätzlich belohnt: Denn den Organisatoren Monika Götz und Walfried Malleskat war es gelungen, die Frau aufzutreiben, die in dem Film „Die Sünderin“ mit Gustav Fröhlich und Hildegard Knef das Mädchen Marina spielte.

    Doris Webs ist heute 68 und lebt in Hamburg. Sie bekam seinerzeit die Rolle durch ihre Mutter, die für Garderobe und Maske in den Filmstudios Bendestorf zuständig war. Denn nachdem ein Casting nicht die richtige Besetzung erbracht hatte, schlug Doris Webs Mutter ihre Tochter vor - und sie wurde genommen. Eine Filmkarriere hat sich zwar nicht angeschlossen, doch die Hamburgerin, die später im Verlagswesen und in der Werbebranche gearbeitet hat, wirkte trotzdem sehr zufrieden mit ihrem Leben.