03.06.2008
Gespräch mit Dieter Möhrmann bei Tiefensee:
Bundesverkehrsminister wendet sich an Minister Hirche
Es sei wünschenswert, dass das Land Niedersachsen seine Anstrengungen zum weiteren Ausbau der Heidebahn-Strecke und damit zur Verbesserung des Nahverkehrs in dieser Region verstärkt, schrieb Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee an seinen niedersächsischen Kollegen Minister Walter Hirche. Dies sei besonders wünschenswert vor dem Hintergrund der Planungen zur Y-Trasse, stellte er heraus. Für eine Akzeptanz dieser geplanten Hochgeschwindigkeitstrasse sei es wichtig, dass gleichzeitig der Regional- und Nahverkehr auf der Schiene gestärkt wird.
Damit löste Minister Tiefensee ein Versprechen ein, das er der Bundestagsabgeordneten Monika Griefahn und dem Landtagsabgeordneten Dieter Möhrmann bei einem Gespräch in Berlin gab. Die beiden SPD-Parlamentarier hatten auf Bitte von Bürgermeistern aus der Region das Gespräch gesucht, auch um für einen Haltepunkt bei Walsrode auf der Y-Trasse zu werben. Hierzu schrieb Minister Tiefensee an Walter Hirche: „Hinsichtlich der in die Diskussion gebrachten Vorschläge zur Einrichtung eines ICE-Haltepunktes im Bereich Walsrode im Zuge der geplanten Y-Trasse sollten die hierzu erforderlichen Prüfungen zur Abschätzung von verkehrlichen Wirkungen und zu Fragen der Wirtschaftlichkeit abgewartet werden.“
Monika Griefahn und Dieter Möhrmann haben sich ebenfalls unterstützend mit einem Schreiben an den niedersächsischen Minister Walter Hirche gewandt: „Uns ist es wichtig, dass er aus Sicht des Landes Niedersachsen einen Haltepunkt bei Walsrode auf der Y-Trasse unterstützt“, hob Monika Griefahn hervor. „Es kann nicht sein, dass nur die Belastungen bei der Region verbleiben, sondern sie muss dabei auch profitieren können.“ Für die Heidebahn haben die beiden SPD-Parlamentarier eine Zeitplanung für den Ausbau des mittleren Streckenabschnitts zwischen Soltau und Walsrode gefordert. „Hierzu liegen bisher weder eine Planungsbeauftragung noch Investitionsanträge vor. Profitieren kann die Region nur dann, wenn auch das Mittelstück der Heidebahn ausgebaut und der Verkehr dort beschleunigt wird. Sonst ist es nur Flickschusterei“, sind sich Monika Griefahn und Dieter Möhrmann einig.
