10.09.2009
Mit Erdgas und leckerem Essen
Monika Griefahn und Brigitte Somfleth besuchten die Meckelfelder Firma Müller Menü
Wolfgang Müller (M.) und seine Söhne Andrew (l.) und Oliver diskutierten mit Monika Griefahn und Brigitte Somfleth besonders über Umweltschutz, aber auch über gesellschaftliche Entwicklungen, Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik.
Zwar geht es eigentlich ums Essen bei den Produkten von Müller Menü in Seevetal-Meckelfeld. Aber der Grund, warum die SPD-Bundestagsabgeordnete Monika Griefahn und ihre Landtagskollegin Brigitte Somfleth das Familienunternehmen jetzt besuchten, war ein anderer: Geschäftsführer Wolfgang Müller setzt im Alltag auf Umweltschutz und hat in seiner Fahrzeugflotte seit vielen Jahren abgasärmere Erdgaswagen im Einsatz. „Ohne Probleme“, wie er den beiden Politikerinnen versichert. Er wünscht sich mehr Druck vom Staat, um auch andere Unternehmen und Bürger zum Umdenken zu bewegen.
Müller Menü gehört zu den Pionieren der Menü-Bringdienste im Hamburger Großraum. Heute ist er ein moderner Herstellungsbetrieb für Kühl- und Tiefkühlkost mit 35 Mitarbeitern. Er beliefert unter anderem Schulen, Hotels, Heimdienste, den Groß- und Einzelhandel. Gemeinsam mit seinen Söhnen Oliver und Andrew führt Wolfgang Müller den Betrieb in zweiter und dritter Generation. Seine Spezialität ist das naturbelassene Essen ohne Analogkäse und andere Kunstspeisen.
Wolfgang Müller informierte Monika Griefahn und Brigitte Somfleth über seine Erfahrung mit den Erdgasfahrzeugen und stellte auch klar, wo sonst im Betrieb er auf besondere Umweltfreundlichkeit in der Produktion geachtet hat. Wärmerückgewinnung war eines seiner Stichworte. Warme Abluft werde genutzt, um Wasser zu heizen. Seine großen Dachflächen wolle er für Solarmodule nutzen. Das sei aber eine erhebliche Investition, so Müller. Er forderte kürzere Abschreibungsfristen für Umweltinvestitionen und gerecht verteilte Förderung im Land, damit möglichst viele Unternehmer für die Umwelt Geld in die Hand nähmen. „Das CO2 muss jetzt schnell reduziert werden, da muss privates Kapital stimuliert werden“, erklärte Müller.
Das Gespräch mit Wolfgang, Oliver und Andrew Müller drehte sich außerdem um gesellschaftliche Entwicklungen, die Wichtigkeit von Bildung und die Frage von Arbeitsplätzen. Monika Griefahn und Brigitte Somfleth lernten also eine engagierte Familie kennen, die auch die Gesellschaft im Blick hat. „Es ist gut zu sehen, dass es Unternehmer gibt, die sich über mehr Gedanken machen als den schnellen Profit“, ist die Meinung von Monika Griefahn.
