28.01.2009
Deutsche Welle stellt sich für die Zukunft auf
SPD-Arbeitsgruppe für Kultur und Medien besucht den Sender in Berlin
Anlässlich eines Besuchs der Arbeitsgruppe für Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion bei der Deutschen Welle in Berlin erklärt die Sprecherin der Arbeitsgruppe für Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion, Monika Griefahn, MdB:
Im Vergleich mit anderen Auslandssendern steht die Deutsche Welle sehr gut da. Als mediale Visitenkarte Deutschlands ist sie international bekannt und wird aufgrund der hohen Qualität sowie der Vielfalt und Unabhängigkeit der journalistischen Berichterstattung weltweit als besonders glaubwürdig eingeschätzt.
Doch die Deutsche Welle muss auch in Zukunft viel dafür tun, um diese Stellung zu halten und sie weiter ausbauen. Im Zuge der zunehmenden und auch weltweiten Verfügbarkeit von multimedialen Angeboten aus Deutschland sowie immer stärker werdender internationaler Auslandssender müssen die Kernfragen lauten: Was sind die zentralen Aufgaben der Deutschen Welle als Auslandsrundfunk unseres Landes und wie kann sie diesen am besten gerecht werde? Mit der aktuellen Aufgabenplanung, in der auf der Grundlage einer ausführlichen Zwischenevaluation auch die Perspektiven für den Sender aufgezeigt werden, liegt eine gute Grundlage vor, um die Deutsche Welle weiterzuentwickeln und für den internationalen Markt der globalen Sender gut aufzustellen.
Gerade wenn Deutschland in dem zukünftig immer stärker umkämpften Markt der medialen Stimmen weiter deutlich zu Wort kommen und unsere Werte vertreten will, braucht es einen zukunftsfähigen Sender, der sich neue technologische Möglichkeiten zunutze macht. Mit der Deutschen Welle und der geplanten Multiplattformstrategie haben wir genau das. Wie gut die Umsetzung dieses Veränderungsprozesses gelingen kann, hängt auch vom Engagement der Bundespolitik für die Deutsche Welle ab. Wir schlagen daher vor, die Aufgabenplanung im Deutschen Bundestag ausführlich zu diskutieren und gemeinsam mit dem Kulturstaatsminister Neumann die anstehenden Veränderungen anzugehen. Dafür werden auch zusätzliche Mittel in die Zukunft der Deutschen Welle zu investieren sein.
