Monika Griefahn, Mitglied des Deutschen Bundestages a. D.

Archiv

Auf dieser Internetseite finden Sie Informationen über meine Arbeit als Bundestagsabgeordnete (1998 bis Oktober 2009)

Archives

On this website you find information about my work as member of parliament (1998 - Oct. 2009)

Curriculum Vitae english Curriculum Vitae français Curriculum Vitae spanish Curriculum Vitae russian Curriculum Vitae chinese

    18.03.2009

    SPD-Kulturpolitiker besuchen Bundesstadt Bonn

    Kulturelle Bedeutung der Stadt wird wahrgenommen und anerkannt


    Anlässlich des Besuchs der Arbeitsgruppe Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion in Bonn erklärt die Sprecherin der Arbeitsgruppe, Monika Griefahn MdB:

    Bonn ist neben Berlin einer der wichtigsten Standorte der Bundeskulturpolitik. Nach dem Umzug in die neue Hauptstadt Berlin hat sich Bonn zu einer Bundesstadt der Kultur entwickelt. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Kultur und Medien konnten sich einen guten Eindruck von der kulturellen Vielfalt, aber auch der kulturpolitischen Bedeutung der Bundesstadt Bonn verschaffen. Die Stiftung Haus der Geschichte und die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland tragen dazu ebenso wie die im Haus der Kultur ansässigen kulturpolitischen Verbände und Institutionen wesentlich bei. Im Gespräch mit Vertretern der einzelnen Einrichtungen wurden viele wichtige und aktuelle kulturpolitische Fragen besprochen.

    Das Haus der Geschichte ist zusammen mit dem Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig das zentrale Museum für die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Beim Ausstellungsrundgang und im Gespräch mit dem Präsidenten Prof. Dr. Hans Walter Hütter wurde deutlich, dass sich der Blick auf verschiedene historische Ereignisse mit wachsendem zeitlichen Abstand verändert. Die daher regelmäßig notwendigen Anpassungen der Ausstellung lassen sich mit modernen Erkenntnissen der Wissensvermittlung und Museumspädagogik verknüpfen.

    Beim Besuch in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland (KAH) und im Gespräch mit dem neuen Kaufmännischen Geschäftsführer Dr. Bernhard Spies wurde deutlich, dass sich die KAH nach den im Jahr 2008 aufgetretenen Problemen nun auf einem guten Weg befindet. Neben international hoch anerkannten Ausstellungen wird die KAH auch in Zukunft einen wichtige Rolle für die Kultur in der Bundesstadt spielen. Die früher hochdefizitären Freiluftveranstaltungen auf dem Museumsplatz erbrachten im letzten Jahr durch Vermietung Einnahmen, die nun der KAH zugute kommen.

    Die Besuche dieser beiden Bundeseinrichtungen machten noch eines deutlich: bei Bauten des Bundes sollte man zukünftig stärker als bisher auf energiefreundliche, vor allem aber auch behindertengerechte Bauweise achten. Auch das hat mit Zugang zu Kultur und kultureller Teilhabe zu tun.

    Den Abgeordneten kam es im Gespräch mit Vertretern der im Haus der Kultur ansässigen Verbände und Institutionen darauf an, aktuelle kulturpolitische Fragestellungen mit den Experten und den davon Betroffenen zu diskutieren. Dabei zeigte sich, dass insbesondere im Bereich der Haushaltsordnung des Bundes, des Steuer- und Urheberrechts, aber auch der sozialen Lage Kulturschaffender kulturpolitischer Handlungsbedarf besteht. Zudem war man sich darin einig, dass dem Bereich der interkulturellen Projekte im Rahmen des Fonds Soziokultur auch finanziell mehr Bedeutung einzuräumen sei.

    Das Haus der Kultur ist nicht nur ein zentraler Punkt im bundeskulturpolitischen Netzwerk, sondern mit fast 160 Arbeitsplätzen und einem Umsatz von ca. 87 Millionen Euro im Jahr gleichzeitig ein wachsender Arbeitgeber. Die 24 im Haus der Kultur angesiedelten Verbände und Institutionen repräsentieren über 48.000 Einzelpersonen und 600 Verbände.