18.09.2009
Chancen der Digitalisierung kreativ nutzen
Monika Griefahn begrüßt Engagement auf der Konferenz „all2gethernow“
Anlässlich der zum ersten Mal stattfindenden „all2gethernow“ in Berlin erklärt die Sprecherin der Arbeitsgruppe Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion Monika Griefahn:
Wir als SPD fordern einen Kreativpakt zwischen Politik, Wirtschaft, Künstlern und Kreativen, mit dem wir die Herausforderungen der Digitalisierung angehen. Ziel ist der vernünftige Ausgleich zwischen Nutzerfreundlichkeit und den Rechten der Kreativen und der Urheber. Darüber hinaus müssen Fragen der sozialen Absicherung von Kultur- und Medienschaffenden, der kulturellen und medialen Bildung und Teilhabe in den Blick genommen werden.
Ich freue mich, dass Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung und damit zahlreiche kreative Modelle und Ansätze jetzt auch im Rahmen der neu ins Leben gerufenen „all2gethernow“ in Berlin diskutiert und weiterentwickelt wurden. Es bedarf jedoch auch eines Umdenkens bei den Anbietern klassischer Medienformate und ihrer Verwertung. Neue Vertriebs- und Verwertungsformen ermöglichen sowohl mehr künstlerische und kreative Vielfalt als auch eine breitere und gerechtere Beteiligung der Künstler und Kreativen an den Einnahmen aus der Verwertung ihrer Ideen. Zusätzlich bietet die Digitalisierung eine ganz neue Form von Nutzerfreiheit und –unabhängigkeit.
Aber auch die Herausforderungen der Digitalisierung dürfen nicht übersehen werden. Geistiges Eigentum muss auch in der digitalen Welt geschützt werden. Das Urheberrecht bietet die Grundlage dafür, aus kreativen Inhalten und künstlerischem Können Einkommen zu erzielen. Es bedarf jedoch weitreichender Anpassungen, um diese Ansprüche auch in der digitalen Welt durchzusetzen. Beides, Förderung der Chancen und Reaktion auf die Herausforderungen, müssen nach der Wahl prominent auf der politischen Agenda stehen.