Monika Griefahn, Mitglied des Deutschen Bundestages a. D.

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Auf dieser Internetseite finden Sie Informationen über meine Arbeit als Bundestagsabgeordnete (1998 bis Oktober 2009)

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    10.04.2008

    Onlinesucht fordert politische Reaktion

    Zahl der Betroffenen nimmt zu


    Anlässlich der Anhörung des Ausschusses für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages zum Thema Computerspiel- und Onlinesucht am 9. April 2008 erklären die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Sabine Bätzing, MdB, die Sprecherin der Arbeitsgruppe für Kultur und Medien, Monika Griefahn, MdB, und der medienpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Jörg Tauss, MdB:

    Die Anhörung zu Online- und Computerspielsucht hat gezeigt, dass der zunehmenden Zahl von Betroffenen auf mehreren Ebenen begegnet werden muss. Bei dem Gespräch waren sich alle Teilnehmer einig, dass zwar eindeutig von zahlreichen Suchtfällen gesprochen werden könne, die genauen Wirkungszusammenhänge jedoch nicht ausreichend erforscht seien. Aus diesem Grund forderten die Experten zu Recht mehr Engagement in der Forschung für diesen Bereich.

    Gleichzeitig muss diese Art der Sucht nicht zuletzt bei der WHO endlich als Krankheit anerkannt werden, damit Behandlungsmöglichkeiten für Betroffene entwickelt und bereit gestellt werden können. Auch die vorhandenen Beratungsangebote müssen ausgebaut und besser vernetzt werden. Bisherige Initiativen agieren noch zu punktuell und sind weitgehend unbekannt, als dass hier eine effektive Versorgung stattfinden könnte.

    Zentraler Knackpunkt ist und bleibt jedoch die Prävention und damit eine noch bessere Medienkompetenz. Wie bei anderen Debatten in der letzten Zeit, zeigt sich auch hier wieder sehr deutlich, dass wir hier zu stärkeren Maßnahmen der Aufklärung vor allem von Kindern, Jugendlichen, Eltern und Lehrern kommen müssen.