Monika Griefahn, Mitglied des Deutschen Bundestages a. D.

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Auf dieser Internetseite finden Sie Informationen über meine Arbeit als Bundestagsabgeordnete (1998 bis Oktober 2009)

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    20.09.2008

    Immer wieder neu

    Monika Griefahn blickt auf interessante Sommertour 2008 zurück


    Der Herbst rückt näher und die Sitzungswochen in Berlin haben wieder begonnen. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Monika Griefahn hat jedoch auch die Zeit davor gut genutzt und war im Rahmen ihrer traditionellen Sommertour in ihrem Wahlkreis unterwegs. Im Landkreis Harburg informierte sie sich über vorbildliche Projekte, kreative Unternehmen und nahm an Veranstaltungen der SPD teil.

    Was bürgerschaftliches Engagement leisten kann, erfuhr die Abgeordnete gleich am ersten Tag ihrer Tour in Tostedt. Sie traf Burkhard Allwardt und Dirk Stecklina von der Tostedter Agenda 21 – ein Verein, der sich unter anderem für die Gewinnung von Solarstrom auf öffentlichen Gebäuden stark macht. Über die Anlage auf dem Tostedter Rathaus erfuhr sie, dass mit dem Strom, der dort erzeugt wird, rechnerisch acht Haushalte im Jahr versorgt werden können. 52.000 Kilo CO2 wurden durch sie im Vergleich zu fossilen Brennstoffen vermieden.

    Ebenfalls überaus tatkräftig präsentierte sich der SV Todtglüsingen, der der Abgeordneten das Areal des Baggersees vorstellte und sie über das preisgekrönte Integrationslotsenprojekt informierte. „Es ist einfach toll, was man auf die Beine stellen kann, wenn es nur jemand in die Hand nimmt“, freute sich Monika Griefahn am Ende des Tages.

    Weiteres beeindruckte sie. So traf sie einen Fotografen, der in seiner aktiven Zeit rund um den Globus erfolgreich tätig war und sich nun mit einer kleinen aber feinen Firma im idyllischen Garlstorf niedergelassen hat. Mit dem Unternehmen California Sunbounce und insgesamt 26 Mitarbeitern produziert Wolfgang-Peter Geller spezielle Reflektoren zur Lichtveredelung, die inzwischen bei Fotografen und Filmemachern weltweit hoch im Kurs stehen. Sie sind federleicht und einfach in Handhabung und Transport, überzeugte sich Griefahn, die sich jedes Jahr aufs Neue freut, wie viele erfolgreiche Unternehmer im Landkreis Harburg zu finden sind. Zu diesen gehört auch die Behr AG in Ohlendorf, die mit ihrer Freiland-Gemüseproduktion zu den führenden Unternehmen in Deutschland und Europa gehört. Rudolf Behr hatte die Abgeordnete zu einer Betriebsbesichtigung eingeladen.

    Nachdenklich machten vor allem die Termine bei der Töster Tafel und in der Jobfirma „Reife Leistung“ in Buchholz. Bei der Tafel, wo sie den anderen Ehrenamtlichen bei der Lebensmittel-Ausgabe half, traf Griefahn auf Menschen mit Schicksalen von Arbeitslosigkeit und Krankheit. In der Regel stehen hinter jedem dieser Bedürftigen noch weitere Familienmitglieder. Griefahn lobte die Tafel als wichtige Einrichtung, diskutierte im anschließenden Gespräch mit dem Geschäftsführer des Herbergsvereins Peter Johannsen, der auch für die Tafel verantwortlich zeichnet, Wege für die Hilfe zur Selbsthilfe. Sie habe von guten Erfahrungen mit gemeinsamen Kochkursen gehört, so Griefahn. In denen lernten die Bedürftigen, mit wenig Geld gutes Essen zuzubereiten und hätten den sozialen Kontakt, den sie auch in der Schlange der Töster Tafel beobachtet habe.

    Im Beschäftigungspakt „Reife Leistung“ zur Wiedereingliederung von älteren Arbeitssuchenden in den Arbeitsmarkt hatte die Abgeordnete in Buchholz ebenfalls Gelegenheit, mit den derzeitigen Teilnehmern der Jobfirma zu sprechen. Griefahn hatte das Projekt 2005 befürwortet und mit auf den Weg gebracht und wollte sich jetzt über die Erfahrungen der Verantwortlichen informieren. Sie erfuhr, dass eine Vermittlung in den Arbeitsmarkt sicherlich der größte Erfolg für Mitarbeiter und Teilnehmer ist, dass aber auch andere, gruppendynamische Effekte wichtig für die Arbeitssuchenden sind. So beginnt jeder Kurs mit einer Kompetenzanalyse, die eine neue berufliche Perspektive eröffnen kann. Darüber hinaus kann er die Teilnehmer gegebenenfalls aus einer durch die Arbeitslosigkeit verursachten Isolation holen und das Selbstbewusstsein stärken.

    Auch mit der SPD war die Abgeordnete wieder unterwegs. Sie radelte mit den Ortsvereinen Winsen und Stelle, besuchte das SPD-Sommerfest in Drage und sprach mit den Steller Genossen über Lärmschutz an den Bahngleisen. Der Ortstermin fand am Bahnhof selbst statt – und das belege etwa im Fünf-Minutentakt mit jedem vorbeirasenden Zug, dass der Lärmschutz zusätzlich zu bereits umgesetzten Maßnahmen weiter verbessert werden sollte. Griefahn versprach, sich weiter dafür einzusetzen, erklärte aber auch, dass Lärmschutz an bestehenden Strecken eine freiwillige Maßnahme des Bundes sei und etliche andere Kommunen in Deutschland ebenfalls Mittel beantragt hätten.

    Griefahn zog eine überaus positive Bilanz der Tour: „Ich habe viel gesehen, etliches hat mich auch über den Termin hinaus beschäftigt. Ich bewundere das ehrenamtliche Engagement und das unternehmerische Potenzial im Landkreis.“ Einziger Wehrmutstropfen vielleicht: Das bekannte Fahrradmobil der Griefahns kam nicht zum Einsatz. Eine Radelaktion für Kinder auf dem Buchholzer Wochenmarkt fiel aufgrund von Dauerregen ins Wasser.

    Ausführliche Einzelberichte und Fotos finden Sie unter dem Menüpunkt Landkreis Harburg/Mitteilungen.