Monika Griefahn, Mitglied des Deutschen Bundestages a. D.

Archiv

Auf dieser Internetseite finden Sie Informationen über meine Arbeit als Bundestagsabgeordnete (1998 bis Oktober 2009)

Archives

On this website you find information about my work as member of parliament (1998 - Oct. 2009)

Curriculum Vitae english Curriculum Vitae français Curriculum Vitae spanish Curriculum Vitae russian Curriculum Vitae chinese

    26.06.2009

    Monika Griefahn begrüßt Anerkennung des Wattenmeeres als Weltnaturerbe

    Schon als Umweltministerin für Welterbe-Titel eingesetzt


    Ein Anliegen, für das die SPD-Bundestagsabgeordnete Monika Griefahn sich schon vor Jahren und immer wieder eingesetzt hat, ist nun endlich umgesetzt worden: Die UNESCO hat dem Wattenmeer jetzt den Status Weltnaturerbe verliehen. Das hatte Monika Griefahn schon zu ihrer aktiven Greenpeace-Zeit gefordert und danach als niedersächsischen Umweltministerin mit der trilateralen Wattenmeerkommission vorangetrieben. „Der Titel ist ein wichtiger Schritt für das Wattenmeer und für mich auch ein persönlicher Erfolg“, freut sich die Politikerin.

    In der internationalen Wattenmeerkommission (Dänemark, Niederlande und die westdeutschen Küstenbundesländer) wurde bereits 1991 unter maßgeblicher Beteiligung von Monika Griefahn der Antrag für die Nominierung des Wattenmeeres für die Welterbeliste gestellt. Dieses Engagement trägt nun – beinahe zwei Jahrzehnte später – ihre verdienten Früchte und stellt einen außerordentlichen Erfolg dar.

    Das Wattenmeer ist damit die erste deutsche Naturlandschaft, die den Titel des Weltnaturerbes verliehen bekommt, und steht damit von nun an in einer Reihe mit den bekannten Naturwundern dieser Erde wie beispielsweise dem Great Barrier Reef, dem Grand Canyon, den Galapagos-Inseln und dem Serengeti-Nationalpark. Die geheimnisvolle Naturlandschaft, die aufgrund der Gezeitendynamik täglich ihre Gestalt ändert, erscheint noch heute in genau jenem faszinierenden und unberührten Licht, welches sie seit ihrer Entstehung vor 8000 Jahren als Folge der letzten Eiszeit ausstrahlt.

    Die Vielfalt der Lebensbedingungen und die sich daraus ergebenden Lebensräume sind bemerkenswert und geradezu einzigartig: Im Wechsel von Ebbe und Flut beheimatet das Wattenmeer nahezu 20.000 Seehunde, eine Vielzahl von Fischarten, die im Schutz des seichten Gewässers keinerlei natürliche Feinde fürchten müssen, sowie unzählige Insekten, Pflanzen und Kleinstlebewesen.

    Daraus resultierend hat sich das Wattenmeer zur zentralen Drehscheibe des internationalen Vogelzuges von Kanada bis Sibirien entwickelt – ein Fakt, der die Bedeutung dieser norddeutschen Landschaft für Flora und Fauna nochmalig unterstreicht.

    Für Monika Griefahn ist klar, dass der Schutz und die Bewahrung des Wattenmeeres nun noch deutlicher als bisher Ziel der regionalen und bundesdeutschen Umweltpolitik sein muss. „Die Aberkennung des Titels wie in Dresden, das sollte uns nicht noch einmal passieren“, bekräftigt die Sozialdemokratin. „Die Landschaft ist einzigartig, und ein verantwortungsvoller Umgang mit ihr ist Pflicht.“