Monika Griefahn, Mitglied des Deutschen Bundestages a. D.

Archiv

Auf dieser Internetseite finden Sie Informationen über meine Arbeit als Bundestagsabgeordnete (1998 bis Oktober 2009)

Archives

On this website you find information about my work as member of parliament (1998 - Oct. 2009)

Curriculum Vitae english Curriculum Vitae français Curriculum Vitae spanish Curriculum Vitae russian Curriculum Vitae chinese

    11.08.2009

    Vielfältige Ausbildung ganz in der Nähe

    Monika Griefahn informiert sich über Lehrstellen-Möglichkeiten bei Airbus


    Bei Airbus am Luftstandort in Hamburg arbeiten rund 11.300 Mitarbeiter, eine große Zahl kommt aus Niedersachsen. So ist es auch bei den Auszubildenden: 42 Prozent stammen aus Niedersachsen, besonders aus dem nahen Landkreis Harburg, wie die SPD-Bundestagsabgeordnete Monika Griefahn während ihres Besuches bei Airbus erfuhr. Die hohe Zahl der Auszubildenden aus ihrem Wahlkreis war der Grund, sich bei Airbus in Finkenwerder näher über die Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren.

    „Ich bin sehr beeindruckt“, fasste sie nach den Gesprächen mit Ausbildungsleiter Jan Balcke und den Ausbildern Christian Bohlen, Jürgen Terlich, Stefan Thielker und Rolf-Peter Albrecht sowie Auszubildenden während eines Rundgangs durch die Werkstätten zusammen. „Wer hier eine Lehre absolvieren kann, findet ausgesprochen gute Bedingungen vor.“ Immer noch gebe es eine Übernahmegarantie nach der Ausbildung, erklärte Jan Balcke, Leiter der Ausbildung am Standort Hamburg. Trotzdem habe Airbus Mühe, alle Lehrstellen im Elektronikbereich zu besetzen. „Die Begeisterung für Technik ist leider deutlich zurückgegangen.“

    Leichtigkeit stehe im Vordergrund bei der Materialauswahl im Flugzeugbau. Monika Griefahn schmunzelt: „Das sieht ja aus wie Bienenwaben. Und das ist im Fußboden des Flugzeugs?“ Rechts im Bild: Ausbildungsleiter Jan Balcke.

    Die Ausbildungsquote bei Airbus liegt über 4 Prozent. Aktuell beginnen 85 junge Leute ihre Ausbildung bei Airbus. „Die Ausbildungszahlen sind konstant, eher mit einer leichten Tendenz nach oben“, wurde Monika Griefahn erläutert. „Die Möglichkeit des dualen Studiengangs nimmt zu.“ Neben einer fundierten Lehre, erhalten pro Jahr rund 40 der Auszubildenden durch Ausbildungsnetzwerke die Möglichkeit im Ausland zu arbeiten; teilweise über drei Monate können sie in Frankreich oder Großbritannien tätig sein. Ein junger Auszubildender wird jetzt für einige Zeit nach China gehen. Gerne hätte Airbus mehr weibliche Bewerberinnen; zurzeit sind es nur 8 Prozent, der Anteil an den Beschäftigten insgesamt beträgt 15 Prozent.

    Während ihres Rundgangs durch die Lehrwerkstätten der Elektroniker, der Mechaniker und der Paint Werkstatt traf Monika Griefahn auf zahlreiche weibliche Auszubildende. „Ich bin durch eine Mädchentechnikwoche in die Ausbildung gekommen“, erfuhr sie von einer angehenden Elektronikerin. In den Gesprächen mit den Auszubildenden gewann Monika Griefahn rasch den Eindruck, dass selbständiges Arbeiten gefördert wird. So hatten auch die Teams in den jeweiligen Lehrwerkstätten in Vorbereitung auf den Besuch der Bundestagsabgeordneten für ihre Fachbereiche Demonstrationen der technischen Möglichkeiten und Versuchsanordnungen aufgebaut und überall hatte Monika Griefahn die Möglichkeit, einmal selber unter Anleitung zum Werkzeug zu greifen. Ihr technisches Verständnis erleichterte ihr die Diskussion mit den Jugendlichen, die gerne ihre Fragen beantworteten. „Ihr tragt hier eine hohe Verantwortung mit Eurer Arbeit“, stellte Monika Griefahn fest.

    Beim Abschlussgespräch mit den Ausbildungsleitern war man sich einig, dass einer Sensibilisierung für technische Themen in den Schulen mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden müsse. „Besonders für junge Frauen.“ Man brauche gute junge Leute mit Affinität zu technischen Systemen, hieß es von den Airbus-Ausbildern; es müsse nicht unbedingt Luftfahrttechnik sein.

    Voraussetzung für eine technische Ausbildung bei Airbus ist ein sehr guter Hauptschulabschluss, ein Realschulabschluss oder das Abitur. Mit einem Abitur oder der Fachhochschulreife stehen duale Studiengänge offen mit einem Abschluss als Bachelor of Engineering in verschiedenen Technikrichtungen oder dem Bachelor of Science im Wirtschaftsingenieurwesen. Die technische Ausbildung erfolgt in den Bereichen Fluggerätemechaniker/in in den Fachrichtungen Fertigungstechnik oder Instandhaltung, Elektroniker/in für Luftfahrttechnische Systeme, Verfahrenstechniker/in für Beschichtungstechnik und Verfahrenstechniker/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik. Bewerben sollte man sich ein Jahr vor Ausbildungsbeginn.