Monika Griefahn, Mitglied des Deutschen Bundestages a. D.

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Auf dieser Internetseite finden Sie Informationen über meine Arbeit als Bundestagsabgeordnete (1998 bis Oktober 2009)

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    20.03.2009

    Rede zur Ausstellung „Bendestorfer Diven“


    ++ es gilt das gesprochene Wort ++

    Liebe Filmfreundinnen und Filmfreunde,

    wieder einmal zeigt uns das Filmmuseum Bendestorf einige seiner beachtenswerten Schätze. Und diese Schätze glänzen dieses Mal ganz besonders; geht es doch um die berühmten Bendestorfer Diven. Von Hildegard Knef und Winnie Markus bis hin zu Marika Rökk und Zarah Leander hat die Crème de la Crème der Filmschauspielerinnen hier gedreht, gearbeitet und unvergessliche Filme geschaffen. Deswegen finde ich es wunderbar, dass es diese Sonder-Ausstellung gibt.

    Ich freue mich nicht nur, dass wir uns im Filmmuseum immer wieder besonderer Momente der Filmgeschichte erinnern können, sondern auch dass in den Bendestorfer Filmstudios nach wie vor produziert wird. Beides ist aus kulturpolitischer Perspektive gleichsam wichtig. Im Deutschen Bundestag setzen wir uns einerseits für die Bewahrung und die Pflege unserer filmkulturellen Erbes ein und andererseits fördern wir natürlich auch das Kulturgut Film, das aktuell erschaffen wird.

    Vor wenigen Wochen, am Ende des letzten Jahres, haben wir im Deutschen Bundestag die Novelle des Filmfördergesetzes beschlossen. Mit diesem wichtigen Instrument unterstützen wir die Branche, wichtige technische und medienwirtschaftliche Weiterentwicklungen zu gehen. Damit können wir helfen, dass Qualität und Vielfalt des deutschen Filmschaffens weiter entwickelt werden. Wir haben dabei jedoch immer darauf geachtet, dass dies nicht nur für Ballungszentren, sondern auch für Kinos und beteiligten Firmen im ländlichen Raum gilt.

    Wenn es um die Bewahrung von Kulturgeschichte geht, haben wir mit der Deutschen Kinemathek oder dem Filmmuseum zwei wichtige Institutionen, mit einer beachtenswerten Sammlung von 12.000 deutschen und ausländischen Stumm- und Tonfilmen und einem besonderen Engagement für die wissenschaftliche und pädagogische Auseinandersetzung mit Filmkunst. Doch in der Breite lebt das vielfältige Filmerbe Deutschlands erst durch die Arbeit von Orten wie dem Bendestorfer Filmmuseum. Deshalb bedanke mich herzlich für das Engagement aller Mitwirkenden an dieser Ausstellung und wünsche allen Besuchern viel Spaß bei ihrem Rundgang.

    Monika Griefahn