Monika Griefahn, Mitglied des Deutschen Bundestages a. D.

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Auf dieser Internetseite finden Sie Informationen über meine Arbeit als Bundestagsabgeordnete (1998 bis Oktober 2009)

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    31.03.2006

    Kürzungen bei Kulturarbeit im Ausland sind gefährlich


    Zum Haushaltsverfahren im Bundestag, erklärt die Sprecherin der Arbeitsgruppe für Kultur und Medien, Monika Griefahn:

    Die Bundeskultur steht im neuen Haushalt gut dar. Doch wir müssen uns noch mehr im Ausland engagieren. Nicht nur beim Atomkonflikt mit dem Iran oder im Karikaturenstreit wird deutlich: die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit! Wir dürfen unsere Bemühungen nicht vernachlässigen. Deswegen werden wir prüfen, ob die Kürzungen, wie sie beispielsweise das Goethe-Institut treffen, sinnvoll sind.

    Mit unseren Investitionen in die Kulturarbeit im Ausland, schaffen wir eine Verständigung zwischen den Kulturen. Das ist ein wichtiger Baustein der Konfliktvermeidung. Begegnungen im Goethe-Institut oder Studentenaustausch durch den DAAD wirken gerade auch bei den Menschen, deren alltägliches Leben nur wenig mit Staatsempfängen oder Regierungsabkommen zu tun hat. Deswegen sind solche bürgernahen Projekte mehr als wichtig.

    Die im Haushaltsentwurf vorgesehenen Kürzungen treffen vor allem das Goethe-Institut. Institutionen wie die Humboldt-Stiftung und der DAAD sind aus den Kürzungen ausgenommen. Sie haben außerdem die Chance, Mittel aus dem 25 Milliarden-Euro-Investitionsprogramm der Bundesregierung zu erhalten. Die Deutsche Welle und auch die Schul- und Baufonds bleiben in ihren bisherigen Etats erhalten.