02.05.2006
Goethe Institut – ein neuer Weg
Die heute vom Goethe-Institut verkündeten Pläne zu geografischen Schwerpunkten und neuen Präsenzformen sind ein wichtiger Schritt. Damit reagiert Goethe auch auf die schwierige Haushaltslage. Mit der Umstrukturierung stellt sich das Goethe-Institut aber nicht nur finanziellen Herausforderungen, sondern in erster Linie seinen neuen Aufgaben und damit den veränderten Anforderungen an Auswärtige Kulturpolitik im neuen Jahrtausend!
Mehr als 50 Jahre lag der Schwerpunkt darin, die Verständigung in Westeuropa zu verbessern und Deutschland in der Welt wieder als Kulturnation bekannt zu machen. Die Arbeit in dieser großen Dimension war erfolgreich. Dafür ist jetzt die Zeit gekommen, noch stärker gemeinsam mit anderen europäischen Instituten wie Institut Francais, Institut Cervantes oder British Council den Dialog mit dem Islam oder die Zusammenarbeit mit Osteuropa zu gestalten und voranzubringen. In den Regionen, wo es möglich ist, wird die Budgetierung helfen, mehr Geld für Projekte und weniger für Infrastruktur in den Ländern auszugeben.
Ich bin überzeugt, dass die Umsetzung der heute bekannt gegebenen Pläne die Bedeutung des Goethe-Instituts und seiner Arbeit in der Welt steigern wird.
