08.01.2008
Gastfamilie - ein tolles Engagement
Austauschschüler aus den USA bei Griefahns zu Besuch
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Kulturaustausch vorm Weihnachtbaum: (v.l.) Laurel Behrens, Monika Griefahn, Ben Reusser und Gastvater Jörn Behrens. Vorne zwei der Gastgeschwister: Valeria und Chris.
Es ist schon eine Tradition: Wenn sich ein Austauschschüler aus dem Parlamentarischen Patenschaftsprogramm (PPP) zwischen Bundestag und US-Kongress in ihrem Wahlkreis aufhält, bekommt er von Monika Griefahn eine Einladung zum Kaffee. So versammelte die SPD-Bundestagsabgeordnete Anfang Januar den US-Amerikaner Ben Reusser und seine Gastfamilie um den heimischen Esstisch in Buchholz. Den Gasteltern, Laurel und Jörn Behrens aus Hittfeld, dankte sie für ihre Gastfreundschaft: „Die Austauschorganisationen haben immer Schwierigkeiten, Gastfamilien zu finden. Es ist toll, dass Sie dabei sind!“
Bens Aufenthalt bei den Behrens sollte eigentlich nur für die Dauer eines Sprachkurses währen. Der 17-Jährige aus Fort Wayne im US-Bundesstaat Indiana war ohne Deutschkenntnisse ins PPP gekommen und hatte zunächst in Buchholz einen Sprachkurs absolviert. Als er sich jedoch später bei seiner eigentlichen Gastfamilie in Heinsberg (Nordrhein-Westfalen) nicht wohl fühlte, kehrte er nach Hittfeld zurück. Wie die Behrens erzählten, war dieser Wechsel nicht ganz einfach, konnte aber mit Hilfe einer Betreuerin der Austauschorganisation bewältigt werden. In Hittfeld lebt Ben jetzt mit vier Gastgeschwistern zusammen. Er geht zum Gymnasium, spricht inzwischen recht gut Deutsch und hat sich ein Hobby gesucht: Gewichtheben. Im Februar steht ein erster Wettkampf an.
Durch die Erfahrungen aus dem Parlamentarischen Patenschaftsprogramm, in dem ein Abgeordneter immer als Pate für einen deutschen Jugendlichen, der in die USA geht, fungieren, weiß Monika Griefahn um bestimmte Schwierigkeiten. Ein Familienwechsel ist manchmal schwer, weil die Listen der Familien, die bereit sind, für ein Jahr lang einen Austauschschüler aufzunehmen, nicht sehr lang sind. Die Parlamentarierin appelliert darum an alle, sich ein solches Engagement einmal durch den Kopf gehen zu lassen. „Ein Kulturaustausch, und das ist es ja, ist eine Bereicherung für beide Seiten“, bekräftigt Griefahn.
Wer Lust hat, auch einmal einen Austauschschüler aufzunehmen, kann sich im Bürgerbüro von Monika Griefahn melden: Brauhofstraße 1, 21423 Winsen (Luhe), Telefon: 04171 / 780 171, E-Mail: monika.griefahn@wk.bundestag.de. Von dort aus werden die Adressen dann an das PP-Programm und an daran beteiligte Austauschorganisationen weitergeleitet.