Monika Griefahn, Mitglied des Deutschen Bundestages a. D.

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Auf dieser Internetseite finden Sie Informationen über meine Arbeit als Bundestagsabgeordnete (1998 bis Oktober 2009)

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    19.01.2006

    Anträge zum Palast der Republik

    Abriss-Aufschub abgelehnt - nach vorne schauen


    Zur heutigen Ablehnung der Anträge der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke bezüglich eines Abrissmoratoriums für den Palast der Republik erklären die Sprecherin der Arbeitsgruppe Kultur und Medien, Monika Griefahn, und der zuständige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion, Wolfgang Thierse:

    Erneut hat sich der Deutsche Bundestag mit dem Abriss des Palastes der Republik beschäftigt. Und erneut hat das Parlament einen Aufschub des Abrisses des Palastes der Republik abgelehnt. Nun sollten auch die Gegner des Abrisses den Blick nach vorn richten.

    Dieser Neubau eines Gebäudes in der Kubatur des ehemaligen Schlosses mit drei Barockfassaden und dem Schlüterhof wird überwiegend durch das „Humboldtforum“ öffentlich genutzt werden, unter anderem für die außereuropäischen Sammlungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die wissenschafts- und kulturgeschichtlichen Sammlungen der Humboldt-Universität, Bestände der Zentral- und Landesbibliothek und nicht zuletzt für Theater, Film und Gastronomie. Die Agora bietet Platz für öffentliche Veranstaltungen, Begegnungen und Feste. Als vielfältig nutzbares Ausstellungs- und Veranstaltungsgebäude wird mit dem Humboldtforum ein weltweit einmaliges Zentrum der Kulturgeschichte Europas und der Welt in der Mitte Berlins entstehen. In keiner Metropole der Welt gibt es einen vergleichbaren zentralen Ort, der in dieser umfassenden Form das Weltkulturerbe darbietet. Die Museumsinsel und der Neubau werden dabei sowohl architektonisch als auch inhaltlich eine Einheit bilden. Das ist eine große Chance für Berlin und wird die Anziehungskraft der Hauptstadt Deutschlands noch verstärken.

    Was genau entsteht, wird in den kommenden Monaten mit einem zweistufigen Investorenwettbewerb und einem internationalen Architekturwettbewerb konkretisiert werden. Es wäre schön, wenn sich diejenigen, die sich in den letzten Monaten so vehement für die historische Mitte Berlins interessiert und engagiert haben, dieses Engagement bei der Diskussion um die zukünftige Gestaltung und inhaltliche Belebung weiter mit einbringen.