06.04.2006
Buchpreisbindung sichert Zugang zu Büchern, Vielfalt und Qualität
Mit den Änderungen am Buchpreisbindungsgesetz sorgen wir für einen besseren Zugang zu Büchern, für Vielfalt und Qualität. Das hilft den Käufern von Büchern, den Autoren, Verlegern und Buchhändlern.
Mit der Anpassung des Buchpreisbindungsgesetzes haben wir erreicht, dass Rabatte für Sammelbestellungen auch dann greifen, wenn Eltern für einen Teil der Bücher aufkommen müssen. Das entlastet die sowieso schon beanspruchten Kassen der Eltern. Gleichzeitig kommen nun auch Privatschulen in den Genuss der Rabatte.
Mängelexemplare müssen in Zukunft gekennzeichnet werden. Damit verhindern wir, dass einwandfreie Bücher als Mängelexemplare mit Rabatt verkauft werden können. Daneben bedeutet die neue Räumungsverkaufsklausel, dass die Buchhändlerinnen und Buchhändler bei einem Räumungsverkauf die meist schon älteren Buchtitel billiger anbieten können, wenn sie von den Verlagen nicht mehr zurückgenommen werden. Das bringt mehr ältere Titel an den Käufer und neue Bücher in die Geschäfte.
All diese und weitere Änderungen verbessern wichtige Teile des bestehenden Gesetzes. Der Zugang zu Büchern muss Menschen nicht nur vermittelt, sondern auch ermöglicht werden. Das Buchpreisbindungsgesetz ist ein Garant für die für viele Menschen zugängliche Breite und Vielfalt an Büchern. Bücher sind eben keine üblichen Handelswaren, sondern bedürfen als besondere Kulturgüter auch des Schutzes. Wir haben in Deutschland eine im weltweiten Vergleich außerordentlich hohe Dichte von Buchhandlungen. Ebenso hoch und eben auch qualitativ anspruchsvoll ist die Anzahl der lieferbaren Titel. Und es ist keineswegs normal, auch im ländlichen Raum einen Buchladen zu haben. Wir in Deutschland haben das und wollen das erhalten. Letztlich ist das Kulturgut Buch für alle eine Voraussetzung für Information, Bildung und Unterhaltung.
