Monika Griefahn, Mitglied des Deutschen Bundestages a. D.

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Auf dieser Internetseite finden Sie Informationen über meine Arbeit als Bundestagsabgeordnete (1998 bis Oktober 2009)

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    21.06.2006

    Gemeinsame Kulturförderung ist unentbehrlich


    Der heute beschlossene Haushalt des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien ist ein Erfolg. Dieser gegen den Trend leicht gestiegene Kulturhaushalt ist ein wichtiges Signal für Kunst und Kultur, für Künstlerinnen und Künstler. Beispielsweise konnte damit erstmals die Zielförderhöhe von 38 Millionen Euro für die Kulturstiftung des Bundes erreicht werden. Mit einer gestärkten Bundeskulturstiftung, die ganz konkrete Projekte in den Kommunen und Ländern fördert, setzen wir ein wichtiges Zeichen.

    Kultur geht alle etwas an. Deswegen sind in Zukunft nicht nur Länder und Kommunen gefragt, sondern auch der Bund muss weiterhin eine zentrale Rolle spielen. Das muss auch bei der Föderalismusreform bedacht werden. Es wäre höchst bedenklich, wenn der Bund auf europäischer Ebene keine Vertretungskompetenz mehr hätte und ihm außerdem Kooperationen mit den Ländern im Bereich der Kulturförderung verboten würden. Das täte der Kultur nicht gut.

    Am besten ist es, wenn sich wie bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz mehrere Partner gemeinsam für Kultur einsetzen. Ich spreche mich für eine auch in Zukunft starke Zusammenarbeit nicht nur mit anderen Nationen, sondern gerade auch zwischen Bund, Ländern und Kommunen aus. Wie sinnvoll diese ist, wird an vielen Beispielen deutlich. So engagiert sich der Bund in dieser Stiftung gemeinsam mit den Ländern für die Sanierung und Restaurierung von Kunstgegenständen. Dadurch werden seltene Handwerksberufe wie Glaser, Stuckateure oder Schmiede wieder belebt. Auch das Aufsehen erregende Projekt der Berliner Museumsinsel wird gemeinsam von Bund und Ländern realisiert. Weil Kultur Lebensmittel ist und deswegen für alle da sein soll, muss sie auch in Zukunft gemeinsam zwischen Kommunen, Ländern und Bund verwirklicht werden.