25.01.2007
Weltkulturerbe in Dresden darf nicht zerstört werden!
Thierse und Griefahn begrüßen die Vorschläge der Sachverständigen
Anlässlich der gestern präsentierten Vorschläge der Sachverständigengruppe zur Dresdner Waldschlösschenbrücke erklären der Vizepräsident des Deutschen Bundestages Wolfgang Thierse MdB und die Sprecherin der Arbeitsgruppe Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion, Monika Griefahn MdB:
Die ursprünglich geplante Brücke zerstört die gewachsene Kulturlandschaft und das Elbtal in Dresden. Das haben die Sachverständigen eindeutig bestätigt. Die Brücke darf also nicht an dem geplanten Standort gebaut werden, wenn der Weltkulturerbestatus nicht verloren gehen soll.
Wir unterstützen das von den Experten vorgeschlagene Verfahren im Rahmen einer moderierten Perspektivenwerkstatt unter der Beteilung von Politik, Verwaltung, Vertretern der Stadtgesellschaft, Fachwissenschaftlern und der UNESCO nach einem neuen Standtort für die Brücke zu suchen, die den wunderbaren Blick von den Elbauen auf die Silhouette der Stadt nicht zerstört und das Weltkulturerbe nicht gefährdet.
Wir fordern alle Beteiligten auf, diesen Verfahrensvorschlag zu akzeptieren und so bald wie möglich gemeinsam eine neue Lösung zu finden! Ein Festhalten an der geplanten Brücke wäre eine Blamage für den Kulturstaat Deutschland als Vertragspartner der UNESCO in Sachen Weltkulturerbe.
