21.02.2007
Monika Griefahn: „Anerkennung erfolgreicher Arbeit“
Rechtsform-Änderung der UNESCO für Lebenslanges Lernen abgeschlossen
Als eine „großartige Anerkennung der Bildungsarbeit“ und einen „schönen Erfolg nach langer Unsicherheit“ würdigte die SPD-Bundestagsabgeordnete Monika Griefahn die Änderung der Rechtsform des UNESCO-Instituts für Lebenslanges Lernen (UIL) in Hamburg. Die 1951 gegründete und damit älteste Einrichtung der Vereinten Nationen in Deutschland wurde von einer Stiftung nach deutschem bürgerlichen Recht in ein Institut der UNESCO nach internationalem Recht umgewandelt. Damit ist es nun gleichrangig mit anderen UNESCO-Instituten.
Ursprünglich als UNESCO-Institut für Pädagogik gegründet, um eine Reform des Bildungswesens im Nachkriegsdeutschland zu unterstützen, erweiterte und veränderte sich sein Aufgabengebiet stetig. Das jetzige UIL widmete sich zunächst der Ost-West-Kooperation in Europa und später auch den Lernbedürfnissen in den Entwicklungsländern des Südens. Da Gelder aus dem Bundesetat dafür immer weniger genutzt werden konnten, wurde schon in den 90er Jahren über einen neuen Status nachgedacht, der nun heute, am 21. Februar 2007, mit einem Sitzstaatabkommen zwischen dem Generaldirektor der UNESCO, Koichiro Matsuura und Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier endgültig festgelegt wurde.
Dass damit auch eine neue Ära für das Institut einhergeht, freut die Kulturpolitikerin und Sprecherin der SPD-Fraktion für Kultur und Medien Monika Griefahn besonders: Die UNESCO überträgt dem UIL die vollständige Verantwortung für ihre Alphabetisierungsarbeit. Es wird die neue Alphabetisierungsinitiative „Literacy Initiative für Empowerment(LIFE)“ in insgesamt 35 Ländern der Welt koordinieren. „Bildung ist weltweit der Schlüssel für hohe Lebensqualität und bessere Chancen“, weiß Monika Griefahn, die darum meint: „Diese Aufgabe ist nicht hoch genug einzuschätzen. Ich freue mich, dass die Umwandlung mit einer solch wichtigen Herausforderung für den Standort Hamburg einhergeht.“
Das UIL ist ein internationales Forschungs-, Trainings-, Informations- und Dokumentationszentrum. Es konzentriert sich auf Erwachsenenbildung, außerschulische Bildung, Alphabetisierung und Konzepte des Lebenslangen Lernens. Mit seinen Aktivitäten unterstützt das UIL das Ziel, bis 2015 die Analphabetenrate um die Hälfte zu senken.
