Monika Griefahn, Mitglied des Deutschen Bundestages a. D.

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Auf dieser Internetseite finden Sie Informationen über meine Arbeit als Bundestagsabgeordnete (1998 bis Oktober 2009)

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    05.03.2007

    Kulturelle Breitenarbeit trägt zu europäischem Austausch bei


    Anlässlich eines Gespräches der Arbeitsgruppe Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion zur kulturellen Breitenarbeit nach § 96 Bundesvertriebenengesetz erklären die Sprecherin der Arbeitsgruppe Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion, Monika Griefahn, MdB und der zuständige Berichterstatter, Markus Meckel, MdB:

    Die Kulturförderung des Bundes nach § 96 Bundesvertriebenengesetz (BVFG) ist ein Bestandteil einer nach Europa gerichteten Auswärtigen Kulturpolitik Deutschlands. Sie entspricht der kulturellen Verantwortung Deutschlands und beinhaltet im Sinne der europäischen Verständigung einen grenzüberschreitenden Kulturaustausch vor allem im Jugendbereich. Den für die kulturelle Breitenarbeit zuständigen Kulturreferenten – tätig im Auftrag des Bundes und mit Bundesmitteln ausgestattet –- kommt hierbei eine zentrale Rolle zu.

    Im Zentrum des Gespräches zwischen den Abgeordneten und den Kulturreferenten standen praktische Erfahrungen in der konkreten Umsetzung der „Konzeption zur Erforschung und Präsentation deutscher Kultur und Geschichte im östlichen Europa“. Die Gesprächsteilnehmer waren sich darin einig, dass diese Konzeption aus dem Jahr 2000 eine angemessene und zeitgemäße Grundlage für die kulturelle Breitenarbeit nach § 96 BVFG darstellt. Es wird keine Notwendigkeit gesehen, diese erfolgreiche und bewährte Arbeitsgrundlage zu ändern oder gar infrage zu stellen.

    Die Gesprächsteilnehmer betonten die Bedeutung der Konzeption, um die gut nachbarliche Zusammenarbeit auszubauen und den Weg der Verständigung und Versöhnung mit den europäischen Nachbarn weiterzugehen. Besonders positiv hervorzuheben sind in diesem Kontext die grenzüberschreitenden Dialogprojekte. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass die beabsichtigten Ziele der Konzeption – die Kulturarbeit zu professionalisieren und zu verbreitern – erfolgreich verfolgt werden. Notwendig erscheint jedoch die Verstetigung der für 2006 und 2007 zusätzlich zur Verfügung gestellten Finanzmittel auch für die kommenden Jahre. Im Sinne der Kulturkonzeption sind diese Mittel vorrangig für den grenzüberschreitenden Dialog zu verwenden.

    Die Abgeordneten und Kulturreferenten sind der Ansicht, dass die Konzeption den gestellten Ansprüchen voll und ganz gerecht wird: Kulturaustausch bedeutet Verständigungspolitik im umfassendsten Sinn - nach Ost wie nach West. Austausch und Verständigung verlangen historische Vergewisserung, nicht Verdrängung. Sie sind Aufgabe des ganzen Landes und nicht allein die Domäne einzelner Interessengruppen.