20.04.2007
Wir brauchen mehr übersetzte Bücher, damit Kinder die Welt sehen
Anlässlich des UNESCO-Welttag des Buches und des Urheberrechts am 23. April 2007 erklärt die Sprecherin der Arbeitsgruppe für Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion, Monika Griefahn:
Wer Kindern keine Bücher schenkt und vorliest, tauscht deren lebendige Phantasie gegen stupide Eintönigkeit. Besonders ins Deutsche übersetzte Literatur gibt Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, auf eine einmalige und unersetzbare Art und Weise andere Kulturen, Länder und Menschen kennen zu lernen. Deswegen müssen die Verleger in Deutschland den wertvollen Beitrag der Übersetzerinnen und Übersetzer für unsere Kultur endlich auch finanziell noch besser anerkennen.
Der seit Jahren so gut wie unveränderte Übersetzerstreit zeigt bereits negative Folgen. Die Zahl der ins Deutsche übersetzten ausländischen Bücher ist drastisch gesunken. Nach wie vor sind die Bedingungen, unter denen die Übersetzer arbeiten schlecht. So profitieren sie beispielsweise kaum vom Erfolg ihrer Bücher. Hier muss es endlich eine Lösung geben, nicht zuletzt zum Wohle unserer Kinder.