29.10.2007
SPD setzt kulturpolitisches Ausrufezeichen
Die Sprecherin der Arbeitsgruppe Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion, Monika Griefahn, MdB, begrüßt die Verabschiedung des Leitantrages “Kultur ist unsere Zukunft„ auf dem SPD-Bundesparteitag und erklärt:
Die SPD-Bundestagsfraktion hat beschlossen, Kultur als Staatsziel im Grundgesetz zu verankern. Damit haben wir bereits einen ersten Schritt zur Umsetzung der zentralen Ziele des Leitantrags „Kultur ist unsere Zukunft“ unternommen. Weitere Schritte wie die Sicherung von öffentlichen Bibliotheken, die stärkere Verankerung von kultureller Bildung in den Schulen und der Früherziehung sowie die gezielte Verbesserung der Rahmenbedingungen für Kreative und Kulturschaffende werden folgen.
Die SPD ist die führende kulturpolitische Kraft in Deutschland. Mit der Verabschiedung unseres Leitantrages in Hamburg setzen wir erneut ein kulturpolitisches Ausrufezeichen. Wir machen damit deutlich, dass Kultur und die Künste zu den Kernbereichen unseres täglichen Lebens und unserer Politik gehören. Mit dem Antrag formulieren wir ein Leitbild sozialdemokratischer Kulturpolitik - einer Kulturpolitik, die gemeinsam mit und vor allem für Menschen gemacht wird. Dabei leiten uns zwei Grundideen:
- Kulturelle Vielfalt ist eine große Chance und ein positiver Beitrag zur Entwicklung unserer Gesellschaft.
- Jede und jeder muss an Kultur und Bildung teilhaben können, ohne dass soziale Umstände eine Zugangsvoraussetzung darstellen.
Aus diesen Grundwerten sozialdemokratischer Kulturpolitik folgen konkrete Maßstäbe für kulturpolitisches Handeln der SPD-Bundestagsfraktion. Zum einen wollen wir gute Rahmenbedingungen schaffen. Künstler und Kulturschaffende brauchen Freiraum, um kreativ zu sein. Kreativität ist der Humus unserer Gesellschaft, auf dem sich Menschen jeden Alters selbstbestimmt und frei entwickeln können. Zum anderen wollen wir kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. Die Sicherung von Kultur als öffentlichem Gut und kulturelle Bildung sind daher Kernaufgaben der nächsten Jahre.
