05.06.2007
Die Einigung ist gelungen
Anlässlich der Einigung beim Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen erklärt die Sprecherin der Arbeitsgruppe für Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion, Monika Griefahn:
Ich bin sehr froh, dass eine Lösung gefunden wurde. Die gestern erzielte Verständigung zwischen der Politik, dem Lesben- und Schwulenverband, der Initiative "Der homosexuellen Opfer gedenken" und dem mit dem Entwurf beauftragten Künstlerduo Elmgreen und Dragset ist zu begrüßen. Nunmehr soll in einem Rhythmus von zwei Jahren ein Wechsel des Videos zwischen sich küssenden Männern und sich küssenden Frauen erfolgen. Im Vorfeld hatte es eine lange und teilweise auch heftige Diskussion darüber gegeben, ob auch der lesbischen Frauen mit diesem Denkmal gedacht werden sollte. Doch nunmehr scheint sich die Einsicht durchgesetzt zu haben, dass mit diesem Denkmal auch ein dauerhaftes Zeichen gegen jede Form der Ausgrenzung und Intoleranz, egal welchen Geschlechts, gesetzt werden sollte. Damit wird ein aus meiner Sicht sehr wichtiger Punkt des Beschlusses des Deutschen Bundestages vom 12. Dezember 2003 zur Errichtung dieses Denkmals aufgegriffen.
Allen Beteiligten und insbesondere den Künstlern ist dafür zu danken, dass sie sich diesem Anliegen gegenüber offen gezeigt und gemeinsam mit dem Kulturstaatsminister und den zuständigen Verantwortlichen in allen Bundestagsfraktionen nach einer konstruktiven Lösung gesucht haben. Diese ist jetzt gefunden.