Monika Griefahn, Mitglied des Deutschen Bundestages a. D.

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    23.04.2008

    Abgeordnete sprachen mit Verkehrsminister Tiefensee

    Griefahn und Möhrmann brachten Bedenken und Wünsche vor


    Nachdem die Deutsche Bahn AG im März angekündigt hat, die Y-Trasse bis 2012 fertig zu planen, hat die SPD-Bundestagsabgeordnete Monika Griefahn mit einem Termin im Bundesverkehrsministerium für einen neuerlichen Informationsaustausch gesorgt. Da auch der Landtagsabgeordnete Dieter Möhrmann (SPD) aus Schneverdingen Gesprächsbedarf angemeldet hatte, vereinbarte Griefahn einen Termin mit Minister Wolfgang Tiefensee. Die drei Politiker trafen sich am vergangenen Dienstag zum Gespräch, um die Sichtweisen der Region in Berlin darzustellen.

    Auch wenn die Baufinanzierung der Y-Trasse noch nicht gesichert ist, machten die beiden Abgeordneten deutlich, dass sie nach wie vor große Akzeptanzprobleme in der Region sehen. Befürchtet würden Umweltzerstörung und eine erhebliche Lärmbelastung für Anwohner. Die Y-Trasse soll von Hannover über Walsrode nach Bremen und Hamburg verlaufen und für den Schnellverkehr zu befahren sein. Gleichzeitig gehe die Angst um, dass die neue Strecke Einschränkungen für die bestehende Heidebahn bedeuten könnte.

    Die beiden Parlamentarier aus Land und Bund machten vor dem Minister deutlich, dass, sollte die Y-Trasse realisiert werden, die Region Walsrode-Bomlitz-Fallingbostel Wert auf einen Haltepunkt bei Walsrode lege. Tiefensee erklärte zwar, dieses Anliegen im Auge zu behalten. Er wolle aber zur Frage des Zwischenhalts die Prüfung der Deutschen Bahn AG bei der Streckenplanung abwarten.

    Der Minister sagte jedoch zu, sich in Fragen der Heidebahn an seinen Amtskollegen im Land Niedersachsen, Walter Hirche, zu wenden. Er versprach, Hirche um verstärktes Engagement für die Heidebahn zu bitten und auch den Abschnitt zwischen Walsrode und Soltau rasch in die Beschleunigungsmaßnahmen einzubeziehen. Bislang ist nur der Ausbau des Abschnitts zwischen Bennemühlen und Walsrode vertraglich geregelt. Die Modernisierung der Strecke zwischen Soltau und Buchholz soll aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bestritten werden.

    Die beiden Abgeordneten zeigten sich erfreut darüber, dass Minister Tiefensee seinen Einfluss auf das Land Niedersachsen für die Heidebahn geltend machen will. Sowohl Möhrmann als auch Griefahn kämpfen seit Jahren für den Erhalt der Strecke zwischen Buchholz und Bennemühlen. Sie wollen eine Modernisierung vorantreiben, um die Nutzung der Heidebahn attraktiver zu machen. Privatbahnen wie der Metronom zwischen Hamburg und Bremen oder zwischen Hamburg und Göttingen zeigten, dass eine attraktive Bahn mit gut getakteten Fahrplänen viele zusätzliche Menschen auf die Schiene holen könne.