Monika Griefahn, Mitglied des Deutschen Bundestages a. D.

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Auf dieser Internetseite finden Sie Informationen über meine Arbeit als Bundestagsabgeordnete (1998 bis Oktober 2009)

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    10.09.2008

    Lärmschutz Thema beim Ortstermin in Stelle

    Durchrasende Züge untermalten Anliegen der Anwohner eindrucksvoll


    Das Gespräch ist unterbrochen, ein ICE fährt durch. Eine kurze Unterhaltung, dann erneutes Rattern. Es ist der Metronom auf dem Weg nach Hamburg. Der Ortstermin, zu dem die Steller SPD Monika Griefahn an den Bahnhof des Ortes geladen hatte, zeigte eindrucksvoll, welchem Lärm sich die Anwohner ausgesetzt sehen, die an den Gleisen wohnen. Die Genossen und der Steller Bürgermeister Joachim Wilcke zeigten Monika Griefahn auch die Rampe, an der die bereits gebaute Lärmschutzwand auf mehreren hundert Metern unterbrochen wurde.

    Hintergrund: Die Rampe soll saniert werden, erst dann soll die Lärmschutzlücke geschlossen werden. Die Maßnahme aber zieht sich, und somit auch der Schutz vor Lärm. Monika Griefahn ließ keinen Zweifel daran, dass sie die Sorgen der Steller nachvollziehen kann. Dennoch musste sie den Anwesenden erklären, dass Lärmschutz an bestehenden Strecken eine freiwillige Leistung des Bundes ist und kein Anspruch darauf besteht. Die Bahn setze Lärmschutzmaßnahmen auch um – nur eben nach und nach, sagte sie.

    Monika Griefahn hat selbst eine Liste für den Landkreis erstellt, in der auch Stelle als lärmschutzbedürftig vermerkt sei. „Leider gibt es solche Strecken in ganz Deutschland“, musste sie den Stellern die Hoffnung auf eine schnelle Lösung nehmen. Die wiederum erkannten aber auch an, dass die Bahn bereits Lärmschutzwände errichtet hat, von denen auch ihr Ort profitieren konnte. Seit 1999 hat die Bahn insgesamt bereits rund 171 Kilometer Schallschutzwände errichtet und in mehr als 32.600 Wohnungen Schallschutzfenster eingebaut. Allein 2007 wurden 4200 Wohnungen lärmsaniert. Ein Übriges tun die leiseren Waggons einer neuen Generation von Bahnwagen.

    Obwohl Monika Griefahn also keine direkte Einflussnahme auf den Weiterbau der Lärmschutzwände und den Lückenschluss an der Steller Rampe hat, versprach sie, für weitere Maßnahmen Druck zu machen. Sie reagierte damit auf die Bitte von Stelles Bürgermeister Joachim Wilcke um Unterstützung für weitere Maßnahmen durch die Bahn. Griefahn will mit der Bahn in Verbindung zu treten und persönlich auf die Lückenproblematik aufmerksam machen.

    Hier fehlen 300Meter Schallschutz: Weil die Rampe zum Rangierbahnhof noch saniert werden soll, hat der Lärmschutz eine Lücke. Erst am Ende des oberen Gleises beginnt die Lärmschutzwand wieder.