„Unser Thema lautet: Was wollen die Menschen?“, sagte mir Michael Schüring, der Geschäftsführer des Centrums für bürgerliches Engagement (CBE) in Mülheim an der Ruhr.
Die Mülheimer*innen erlebe ich als äußerst aktiv und engagiert. Herr Schüring und Frau Wehner, die die Bildungsarbeit betreut, konnten mir das nur bestätigen. Etwa 350 Menschen beteiligen sich an den zahlreichen Projekten des CBE, die sich wichtigen gesellschaftlichen Themen wie aktuell der sozialen Bewältigung der Corona-Krise, Hilfen für Flüchtlinge sowie Bildung und Vielfalt widmen.
Noch intensiver betrachtet Herr Schüring die Vermittlung von Engagementmöglichkeiten an Menschen, die etwas Sinnvolles beitragen möchten. Die Freiwilligen wollen ihre Fähigkeiten für solidarische Zwecke einsetzen. Mit 18 Mitarbeiter*innen unterstützt das CBE durch Schulungen und Vermittlung bis zu tausend Mülheimer*innen im Jahr, genau das zu tun. Solche langjährigen Erfolge bestärken mich in meiner Haltung, dass Ehrenamt mit hauptamtlicher Unterstützung am besten gedeiht. Und dabei gibt es nur in 130 der 580 Kommunen in NRW eine derartige vorbildliche Einrichtung!
Es melden sich auch immer mehr junge Menschen, die Gesellschaft mitgestalten und verbessern wollen. Dafür braucht es für Interessent*innen auch schon einmal zwei bis drei Gespräche, bis die richtige ehrenamtliche Aufgabe gefunden ist. Die Menschen sind unterschiedlich – auch in den verschiedenen Kulturen, aus denen sie kommen. Ich persönlich kann mir eine Gesellschaft ohne all die engagierten Bürger*innen nicht vorstellen
Michael Schüring und Katharina Wehner wünschen sich in erster Linie Verlässlichkeit, um diese Aufgabe weiter voranzutreiben. Die hat sich das CBE redlich verdient. Ich bedanke mich für das sehr schöne und aufschlussreiche Gespräch und werde das Engagement auch in Zukunft gerne unterstützen. (mog)
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