Nachdem ich in meiner Schulzeit den Chemieunterricht im Max-Planck-Institut für Kohlenforschung genossen habe, durfte ich es nun viele Jahre später erneut besuchen und mich mit dem Direktor des Instituts unterhalten.
Prof. Dr. Ferdi Schüth, der ebenfalls Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft war, kann sowohl von der Forschung an den Instituten als auch von der Zusammenarbeit mit den jeweiligen Städten berichten, in denen sie angesiedelt sind. Für unsere Heimatstadt resümiert er: „Wir fühlen uns wirklich gut aufgehoben in Mülheim.“
Einer der Gründe dafür ist, dass das Institut eine gute Zusammenarbeit mit der Ausländerbehörde unserer Stadt pflegt. Von den etwa 700 Mitarbeitern ist etwa die Hälfte zu Forschungszwecken aus einem anderen Land hierhergekommen. Prof. Schüth lobt Mülheim an der Ruhr als weltoffen. Sein größter Wunsch ist es, dass das so bleibt, denn es macht das Institut für internationale Topwissenschaftler attraktiv. Meines Erachtens besteht kein Zweifel, dass Mülheim diesem Anspruch gerecht werden will. Institutionen wie das MPI für Kohlenforschung, das Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion und auch die Hochschule Ruhr West sorgen dafür, dass unsere Stadt herausragend ausgebildete Fachkräfte beheimatet, die zum einen zukunftsorientierte, gesellschaftlich relevante Forschung betreiben und darüber hinaus das Potenzial besitzen, innovative Unternehmen hier zu gründen und anzusiedeln.
Ich begrüße daher sehr, dass das MPI erst vor kurzem eine eigene KiTa einrichten konnte, die den Bedürfnissen der Belegschaft voll gerecht wird. Aktuell lohnt es sich zwar noch nicht für die Stadt, die Errichtung einer internationalen Schule anzupeilen – das Institut hat eine vergleichsweise kleine Belegschaft. Wenn aber Direktor*innen berufen werden, könnten solche Faktoren ausschlaggebend dafür sein, dass sich die hellsten Köpfe der Welt in Mülheim einfinden. Und auch viele Eltern, die in anderen Firmen arbeiten, würden sich vielleicht über ein solches Angebot freuen. Mit Blick auf die erstaunlichen Forschungsprojekte, die das Institut für Kohlenforschung aktuell bereits leistet, werde ich den Vorschlag weiterverfolgen.
Ich bedanke mich herzlich bei Prof. Dr. Schüth für den spannenden Einblick in die Struktur des Instituts und dessen aktuelle Forschungsfelder. Zu diesen habe ich mich hier übrigens bewusst nicht geäußert, da ich die Sachverhalte wohl kaum besser darstellen kann, als Prof. Schüth es vermag. Morgen veröffentliche ich hier das Video zu dem Gespräch, das ich mit ihm führen dürfte. Bleiben Sie gespannt!
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