Die Klimakrise wartet nicht. Mülheim muss seinen CO2-Fußabdruck deutlich verringern. Rund vier Terrawattstunden (TWh) Strom erzeugen aktuell die Photovoltaikanlagen (PV) in ganz NRW.
Auf allen geeigneten 11 Millionen Dächern installiert, läge das Potential bei rund 70 TWh. Das Ruhrgebiet und damit auch Mülheim an der Ruhr hat besonders viele Dächer. Im städtischen Solarkataster lässt sich das erkennen. Landesweit könnte man rund 10% der CO2-Emissionen einsparen, eine Zahl, die für unsere Heimatstadt höher liegen wird. Ich möchte in einem ersten Schritt ein 1.000-Dächer-PV-Sofortprogramm als Pilotprojekt. BroichStrom, die Medl – mein Stadtwerk als auch die @BürgerEnergieGenossenschaft Ruhr-West eG können hier Projektpartner*innen der Stadtentwicklungsgesellschaft sein. Dem Sofortprogramm muss der weitere Ausbau folgen.
Ein tolles Vorzeigeprojekt: Hans-Peter Winkelmann arbeitet am KlimaQuartier Broich. Die Bereitschaft unter den 320 Broicher Unternehmen ist groß, gemeinsam erwirtschaften sie ca. 900 Mio. Euro Jahresumsatz. Klimaschutz und Energiewende sind als ein Innovationsschub für unsere Wirtschaft. Gemeinsam mit der medl und deren Broicher Blockheizkraftwerk will Hans-Peter Winkelmann 100%ig lokalen, „grünen“ Broich-Strom produzieren. Wirtschaft und Umwelt gehören in Broich zusammen und das müssen wir auch in ganz Mülheim an der Ruhr schaffen. Das KlimaQuartier Broich zeichnet sich zudem durch eine visionäre Bildungsarbeit aus. Die Zusammenarbeit mit der Hochschule Ruhr West und den Schulen in Broich ist richtungsweisend und wird künftigen Generationen zeigen, wie Wirtschaft und Umwelt gemeinsam gedacht werden können.
Wir benötigen hierfür einen mutigen Klimaschutz-Aktionsplan. Die bisherigen Aktivitäten reichen bei weitem nicht aus und die Zukunft der Mülheimer Initiative für Klimaschutz e.V., die ich erhalten will, ist ungewiss. Hans-Peter Winkelmann beweist, dass mutige Projekte auch mit Landes- und Bundesmitteln unterstützt werden. Diesen Mut will ich in die Verwaltung tragen.
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