Unser Ministerpräsident Stephan Weil aus Niedersachsen kam am 23. April nach Buchholz – aus zwei Gründen: Er wollte für Europa werben! Und er wollte deutlich machen, dass es für eine gute Arbeit seiner Landesregierung in Niedersachsen notwendig ist, auf der kommunalen Ebene Menschen in den Rathäusern und Landratsämtern vorzufinden, die ähnlich ticken. Nur dann kann es auf allen Ebenen – kommunal, im Land, im Bund und in Europa – Politik geben, die sozial und fair ist, die für die Bürger gemacht wird.
Recht hat er: Viele Menschen sind wahlmüde – erst recht, wenn es um Kommunal- oder Europawahlen geht. Aber Vorsicht: Demokratie ist ein fragiles Gut und nicht selbstverständlich. Schon bei unseren Nachbarn in Südeuropa, der Ukraine und den Mittelmeeranrainerländern Nordafrikas zeigt sich, dass neue Regierungen nicht automatisch zu besseren Bedingungen führen.
Ich bin einen glühende Verfechterin der Europäischen Union, auch wenn ich mich über die eine oder andere Bürokratieverzwirbelung aufrege (Glühbirnen, Duschköpfe, Gurken….). Aber ich freue mich über fast 70 Jahre Frieden. Durch meine langjährige Arbeit beim deutsch-französischen Jugendwerk habe ich auch gelernt, unterschiedliche Kulturen zu verstehen und zu respektieren.
So regt es mich auch auf, wenn viele meinen, dass am deutschen Wesen die Welt genesen soll. Und das hat auch Stephan Weil klar gemacht. Wir Deutschen haben viele Vorteile durch die EU, und deshalb sollten wir auch Solidarität üben und vor allem uns an der demokratischen Gestaltung beteiligen. Und das Mindeste ist, am 25. Mai wählen zu gehen – für Europa, den Landkreis und die Gemeinde.
Schreiben Sie einen Kommentar