An der Frauenrechtlerin Mozn Hassan sieht man, wie wenig selbstverständlich die Verankerung von Frauenrechten in der Welt noch ist.
Mozn hat mit ihrer Organisation nichts anderes getan als für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern in Ägypten zu kämpfen. Die Konsequenz: das Regime hat die Organisation aufgelöst, die Konten gesperrt. Mozn kann nichts anderes tun als zu Hause zu arbeiten. Sie hat keinen Pass und darf nicht ausreisen. Für ihr mutiges Engagement haben wir Mozn bei der Right Livelihood Foundation den Alternativen Nobelpreis verliehen.
Lasst uns am Internationalen Frauentag dafür kämpfen, dass Frauen in aller Welt die gleichen Chancen auf Bildung und Teilhabe haben!
Mir als Frau haben sozialdemokratische Errungenschaften viel ermöglicht: ich konnte zur höheren Schule gehen, ich konnte studieren, ich bin Ministerin geworden und im Bundestag gewesen. Und jetzt habe ich sogar die Möglichkeit als Oberbürgermeisterin unserer Stadt zu kandidieren.
In Deutschland dürfen Feministinnen wie Mozn zwar frei für ihre Ziele eintreten. Aber trotzdem gibt es auch hier noch viel zu tun, um die Gleichstellung der Geschlechter zu verwirklichen. Frauen werden sehr häufig Opfer von Gewalt, sie werden im Schnitt schlechter bezahlt und Fürsorge für Haushalt und Familie wird ihnen meist einseitig aufgelastet. Ihre Mitarbeit in der Politik, auch in Mülheim, ist oft noch zu wenig gefragt. Hier müssen wir endlich besser werden!
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