Der Verein für Kinder und Jugendarbeit in sozialen Brennpunkten Ruhrgebiet e.V. hat seinen Sitz zwar in Essen, ist aber mit inzwischen vier Kindertagesstätten in Mülheim an der Ruhr vertreten.
Der Einladung in die jüngste Einrichtung „Kleine Stifte“, die seit letztem Jahr in der Bruchstraße besteht, bin ich sehr gern gefolgt und es war wirklich eine Freude, die KiTa während der Eingewöhnungswoche in Augenschein nehmen zu dürfen.
Bereits im Außenbereich sticht die liebevolle Gestaltung des Kinderhauses ins Auge. Den Kindern wird ein wunderschöner Spielplatz und vor allem viel Grün geboten. Auf die Bepflanzung und den Einklang mit der Insektenwelt wird hier viel wert gelegt – der Erlebnisgarten ist Teil des Konzepts, genau wie der Bienenlehrpfad, der von der KiTa zur nahegelegenen Gemeinschaftsgrundschule führt. Ein weiterer Teil ist die Begegnung. Es geht außerdem darum, dass Kinder aus finanziell schwächeren und stärkeren Familien gemeinsam zu betreut werden. Es gilt sich der Realität zu stellen, dass in Eppinghofen noch einige Probleme zu lösen sind, um das Label des „sozialen Brennpunkts“ in den Köpfen der Menschen zu überwinden; „In der Mischung liegt die Chance“, erklärt Thomas Meier, Assistent der Geschäftsführung.
Das Konzept geht auf. Vor allem Eltern-Kind-Angebote werden sehr gut angenommen. Und es werden auch diejenigen erreicht, die man ansprechen möchte. Hierfür sind die Mitarbeiter*innen auch geschult: „Niedrigschwelligkeit ist das A und O!“ Um alle mitzunehmen, bemüht man sich die Formalien so gering wie eben nötig zu halten und keine unnötigen Barrieren zu schaffen. Zu dem Team der KiTa gehören übrigens von 18 Erzieher*innen acht Männer, was in der frühkindlichen Bildung bedauerlicherweise eine Seltenheit darstellt.
Ich bedanke mich herzlich bei Niklas Kullmann, Thomas Meier, Silvia Richter und Andreas Spielkamp für die Führung und den wertvollen Einblick in die Bedarfe einer modernen Kindertagesstätte. Ebenfalls lieben Dank an den Ratskandidaten Sven Deege für die Begleitung.
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