Von Tim Janßen, Geschäftsführer des Vereins „Cradle to Cradle – Wiege zur Wiege“
„Verstehen. Umdenken. Gestalten!“ – unter diesem Motto steht der erste „Cradle to Cradle“-Kongress. Der Cradle to Cradle e.V. lädt alle Menschen, die Gesellschaft gestalten und verbessern wollen, dazu am Samstag, den 15. November 2014, nach Lüneburg ein.
Endlich! Termin und Ort stehen fest, viele spannende Referenten haben zugesagt, die Anmeldephase ist gestartet und die Vorbereitungen laufen jetzt so richtig auf Hochtouren. Ein nächster Meilenstein auf unserem Weg, die gegenwärtige Welt in eine Cradle to Cradle-Welt zu transformieren, steht kurz bevor.
Im Frühjahr 2012 wurde der gemeinnützige Cradle to Cradle e.V. mit Sitz in Hamburg gegründet. Seitdem hat sich einiges bewegt! Nun wollen wir mit dem Kongress alle Vertreter gesellschaftlicher Gruppen zusammenbringen, um das Cradle to Cradle-Konzept als Lösungsansatz für viele drängende Herausforderungen der Gegenwart zu diskutieren. Mit dem 1. Cradle to Cradle Kongress fordern wir zum Mitdenken auf und bieten gute Kontaktmöglichkeiten sowie einschlägige Referenten.
Mit dabei sind unter anderem Stef Kranendijk (ehem. CEO Desso) als Koryphäe der Cradle to Cradle Bewegung und Mann der Praxis, Christiane Benner, Vorstand der IG Metall (Cradle to Cradle Kampagne „Besser statt billiger“), Maximilian Gege, Gründer und Vorsitzender des Bundesdeutschen Arbeitskreises Umweltbewußtes Management (Baum e.V.), Michael Schmidt-Salomon (Philosoph, Schriftsteller und Begründer der Giordano-Bruno-Stiftung) und Michael Braungart, Mitbegründer des Cradle to Cradle Konzepts.
Die Cradle to Cradle-Denkschule beschreibt eine Kreislaufwirtschaft, in der alle Produkte zirkulieren. Dafür müssen sie so beschaffen sein, dass sie bzw. ihre Materialien für biologische oder technische Kreisläufe konzipiert sind. Das bedeutet zum Beispiel, dass Produkte wieder auseinandergebaut und ihre Materialien sortenrein getrennt werden können. Im Prinzip muss also jedes Produkt von Anfang an neu gedacht werden. Es muss so konzipiert sein, dass es beim Recycling nicht an Wert verliert und in anderen Kreisläufen nützlich ist.
Wissenschaftler und Wirtschaftsvertreter, engagierte Bürger und Kulturschaffende – sie alle können und sollen bei dem Kongress mitdiskutieren über die Welt, in der wir leben wollen. In einem Mix aus Vorträgen, offenen Foren und Fachworkshops sollen die Grundzüge des Konzepts und die gesellschaftlichen Bereiche, in denen es wirken kann, deutlich werden. Schwerpunktthemen sind in diesem Jahr die Bereiche Architektur, Textil und Bildung.
Der Kongress findet am 15. November ab 9.30 Uhr an der Leuphana Universität in Lüneburg statt, ist aber ausdrücklich keine rein wissenschaftliche Veranstaltung. Interessierte können sich auf der Kongress-Internetseite anmelden und erhalten dort auch weitere Informationen.
Wir freuen uns auf viele interessierte Teilnehmer!
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