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Sie sind hier: Startseite / "Alternativer Nobelpreis" / Der Whistleblower von 1969

14. Februar 2019 | Monika Griefahn

Der Whistleblower von 1969

Bei der ersten Vorstandssitzung der Right Livelihood Award Stiftung („Alternativer Nobelpreis“) in diesem Jahr konnten wir „jungen Leute“ vom reichen Erfahrungsschatz eines Menschen profitieren, der schon Ende der 1960er Jahre ein Whistleblower gewesen ist: Daniel Ellsberg.

Der heute 87-Jährige war zeitgleich mit uns in Stockholm, um dort den Olof-Palme-Preis entgegenzunehmen. Der Preis wird verliehen für Verdienste um internationale Verständigung und gemeinsame Sicherheit.

Schön, dass Ellsberg uns die Ehre erwies! Der Amerikaner war einst Pentagon-Mitarbeiter und folgte seinem Gewissen, als er geheime Dokumente über die Lügen der US-Regierung im Zuge des Vietnam-Krieges veröffentlichte – die sogenannten Pentagon Papers. Seither setzt Ellsberg sich für den Frieden ein.

FRIEDEN UND WAHRHEIT ZUERST

Daniel Ellsberg (l.) und Paul Walker

Daniel Ellsberg (l.) und Paul Walker

Für sein Tun erhielt Ellsberg im Jahr 2006 den „Alternativen Nobelpreis“. Wir haben ihn damals gewürdigt für seinen Mut, Frieden und Wahrheit an erste Stelle zu setzen, seine Freiheit dafür zu riskieren und dafür, dass er seither immer wieder andere inspiriert hat, seinem Beispiel zu folgen.

Von jemandem mit jahrzehntelanger Erfahrung zu hören, wie besorgt er ist über die nationalistischen Entwicklungen auf der Welt und besonders zwischen dem beiden Großmächten USA und Russland ist, hatte etwas Beklemmendes. Lange kämpfte er gegen die atomare Aufrüstung im Kalten Krieg, erlebte die Entspannungsphase zwischen den beiden Blöcken seit Mitte der 1980er Jahren und muss nun mitbekommen, wie der INF-Vertrag, der einst zu Abrüstung führte, wieder aufgekündigt wird. „Haben die Leute das alles vergessen?“ fragte er. Und welche Antwort konnten wir geben? Keine.

UNSERE ZEIT NUTZEN

Auch Paul Walker, ein aktiver Kämpfer auch für die chemische Abrüstung und einer unserer Preisträger von 2013, kann über die Entwicklung nur entsetzt und besorgt den Kopf schütteln. Der Jurist ist ebenfalls Vorstandsmitglied und teilt Ellsbergs Meinung. Schon bei der Preisverleihung 2013 hatte er dringend an die Menschen appelliert, ihre kurze Zeit auf der Erde dafür zu nutzen, die Welt friedlicher, gerechter und nachhaltiger zu machen – für die Generation, die kommt. Nun, in Zeiten von Trumps und Putins, haben viele junge Leute verstanden, dass sie ihr Heft auch selbst in die Hand nehmen können und müssen: Mit der „Fridays for Future“-Bewegung fordern sie Handeln gegen den Klimawandel.

Globale Erwärmung ist dabei in aller Munde, aber Ellsberg und Walker machten deutlich, dass auch atomare Aufrüstung, bzw. Explosionen von Kernwaffen zu einem Klimawandel führen können, wie ihn sich niemand wünscht: Die Forschungen zum sogenannten nuklearen Winter gehen davon aus, dass bei den wuchtigen Explosionen von Kernwaffen so viel Staub in die Atmosphäre geschleudert wird, dass das einfallende Sonnenlicht zum großen Teil absorbiert und es einen Temperatursturz geben wird. Der Film „The day after tomorrow“ (2004, Roland Emmerich), habe das Phänomen zum Thema gemacht – dort jedoch war als Ursache für die neue Eiszeit der Golfstrom zum Erliegen gekommen.

NICHT BLUES, SONDERN KAMPFGEIST

Es ist wohl den beiden Kämpfernaturen von Ellsberg und Walker zu verdanken, dass uns nicht alle der Blues packte. Die beiden zeigten uns, dass aufgeben keine Option ist. Und ich freute mich wieder einmal, Teil der Right Livelihood Stiftung sein zu dürfen und Menschen wie diese beiden besonderen Männer zu kennen.

Mehr zu Daniel Ellsberg
Verleihung Olof-Palme-Preis an Daniel Ellsberg
Mehr zu Paul Walker

Kategorie: "Alternativer Nobelpreis", Meinung, Politik

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