Monika Griefahn

  • Start
  • Monika Griefahn
    • Monika Griefahn, Ministerin a.D.
    • Vita (PDF)
    • Fotos
    • Referenzen Termine ab 2018
  • Ehrenamt
  • institut für
    medien umwelt kultur
    • Über Cradle to Cradle
  • Service
    • Archiv Bundestag
    • Archiv Kandidatur Mülheim an der Ruhr
      • Meine Geschichte
      • Position zu Grünflächen
      • Klima-Plan für Mülheim
      • Mein Weg für Mülheim
      • Mülheim nach Corona
      • Wahlprogramm (PDF)
      • Meldungen
    • Publikationen
    • Referenzen
    • Monika Griefahn in der Presse
    • Downloads
  • Blog
    • Politik
    • Kultur
      und
      Medien
    • Meinung
    • Cradle
      to
      Cradle
    • Alternativer
      Nobelpreis
  • Kontakt
    • Impressum
    • Datenschutz
  • English
Sie sind hier: Home / Politik / Klimaschutz nutzt…

20. Juni 2019 | Monika Griefahn

Klimaschutz nutzt…

… und zwar auch der Wirtschaft. Das war das Ergebnis einer Veranstaltung zum Thema „Klimaschutz als Innovationsmotor für die Wirtschaft“ im Bundesumweltministerium, zu der Ministerin Svenja Schulze (Foto: Sascha Hilgers, BMU) kürzlich eingeladen hatte. Diese Nachricht dürfte Grund genug sein, beim Klimaschutz den Fuß von der Bremse zu nehmen und sich engagiert den Zielen von Paris zu widmen. Das gilt für Wirtschaft, Politik und Verbraucher gleichermaßen.

Svenja Schulze und Monika Griefahn stehen zusammen.

Umweltministerin Svenja Schulze (l.) und Monika Griefahn.

Denn wer sich ums Klima kümmert, sorgt für Innovation und Erneuerung. In Forschung und Entwicklung steht beispielsweise die Solarenergie in Deutschland immer noch gut dar und sorgt für Arbeitsplätze. Firmen wie Werner & Mertz treiben die Nutzung von Recyclingmaterial bei Verpackungen voran und schaffen somit einen Wettbewerbsvorteil für sich. Handwerker profitieren von den vielen dezentralen Projekten in der Versorgung mit erneuerbaren Energien.

TECHNOLOGIE-EXPORT LÄUFT

Das Umweltbundesamt ist in seinem aktuellen Kurzbericht „Wirtschaftliche Chancen durch Klimaschutz“ auch auf den Export eingegangen: Das größte Gewicht unter den Klimaschutztechnologiegütern haben laut UBA Güter für Erneuerbare-Energien-Anlagen und Güter der Mess-, Steuer- und Regeltechnik. Deutsche Exporteure haben – gemessen an ihren Lieferanteilen an den Importen anderer Länder – eine besonders starke Marktstellung bei Gütern zur Luftreinhaltung (16,6 Prozent) und bei Mess-, Steuer- und Regeltechnik (16,8 Prozent). Von 2009 bis 2013 seien die Exporte um 36,5 Prozent angestiegen.

Dr. Dirk Röttgers, Politikanalyst der OECD, kam in seinem Vortrag zu dem Schluss, dass eine ehrgeizige Klimapolitik unter anderem durch neue Investitionen zu einem Netto-Plus von 4,6 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt führen würde – darin eingerechnet sind auch die Werte der durch Klimaschutz verhinderten Schäden.

BRONZE BEI PATENTEN

Dass die Wirtschaft schon längst auf dem Weg ist, zeigten Zahlen des Umweltbundesamtes, die Dr. Andreas Burger vorstellte. Die Patentanmeldungen in Deutschland für Klimaschutztechnologien wüchsen mehr als doppelt so schnell wie die Patentanmeldungen insgesamt, legte er dar. Der Schwerpunkt liege auf Innovationen bei erneuerbaren Energien. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland bei den Patentanmeldungen für Klimaschutztechnologien auf Platz drei hinter Japan und den USA. Die Zahl der Arbeitsplätze, die der Klimaschutz in Deutschland schon jetzt generiert habe, bezifferte er auf 1.514.000 Klimaschutzbeschäftigte in 2017. Darunter fallen Jobs in der energetischen Gebäudesanierung, bei den erneuerbaren Energien, bei Dienstleistungen und Produktion.

In den Ausführungen der Referenten und den Diskussionen am Rande der Veranstaltung zeigte sich, wer und was diese Entwicklung weiter fördern kann. Das sind zuallererst Entscheidungen in der Politik: So forderte Burger etwa mehr Planungssicherheit durch das zukünftige Klimaschutzgesetz, das – so verspracht Ministerin Schulze -, noch in diesem Jahr verabschiedet werden soll. Burger plädierte außerdem dafür innovative Klimaschutzlösungen verstärkt zu fördern, Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten des Klimaschutztechniken abzubauen, Klimaschutzaspekte in die Aus- und Weiterbildung zu integrieren und klimaschutzkompatible Infrastrukturen aufzubauen.

„GRÜN“ IN DER FINANZWIRTSCHAFT

Aus dem Vortrag von Politikanalyst Röttgers aber wurde auch deutlich, dass neben der Politik auch die Finanzwirtschaft Möglichkeiten hat, den Fortschritt beim Klimaschutz zu lenken. Sie müsste maßgeschneiderte Finanzierungsmöglichkeiten von Klimaschutzinnovationen schaffen und auch helfen, öffentliche und private Interessen in der Infrastrukturfinanzierung anzunähern. Sie müsste ferner bei Investitionsentscheidungen Klimaaspekte mitberücksichtigen und sie als selbstverständlichen Teil in die Strategieplanung einbinden. Klimabezogene Risiken und Chancen müssten transparent gemacht werden.

Die Diskussionen gerade um diesen Sektor zeigten aber auch, dass die Finanzwirtschaft sich noch nicht so recht im Klaren darüber ist, was „grün“ in ihrer Branche eigentlich bedeutet. Immerhin: Versicherungen waren die ersten, die schon seit den 1970er Jahren damit beschäftigt sind, Klimafolgen abzuschätzen und sie gegebenenfalls in ihre Produkte zu integrieren. Das geschieht durch höhere Prämien, durch die Deckelungen von Schadenssummen oder durch die Einführung von Selbstbehalten. Der Klimawandel kostet also viele Bürger teilweise schon ganz direkt Geld. Wenn dann die Experten, wie hier geschehen, auch noch vorrechnen können, dass Klimaschutz Innovationen und Wachstum steigert, dann sind doch eigentlich alle Vorbehalte gegen die dringend notwendigen Schritte entkräftet.

Die „Fridays for Future“-Bewegung und die Ergebnisse der Europawahl Ende Mai haben gezeigt, dass es ein dringendes Handlungsbedürfnis bei den Menschen in vielen Ländern dieses Kontinents und weltweit gibt. Ich plädiere also für mehr Mut bei den Entscheidern.

Foto Svenja Schulze am Rednerpult: Sascha Hilgers, BMU

Zum Kurzbericht „Wirtschaftliche Chancen durch  Klimaschutz“ des Umweltbundesamtes

Kategorie: Politik

Beitrag jetzt teilen:

« 20 Jahre Michael-Succow-Stiftung
Cradle to Cradle als Reallabor »

Kommentare

  1. Werner Müller schreibt

    21. Oktober 2019 at 22:15

    Liebe Frau Griefahn

    Habe gerade gelesen. ……

    Klimaschützende Aktivitäten sollen verstärkt gefördert werden !!!

    Wir als Ein Mann und eine Frau – Firma werden vergessen !
    Dabei machen wir wirklich viel !!

    Gruß Annette Zehnder und Werner Müller
    KOS GmbH
    21258 Heidenau

    Antworten

Schreiben Sie einen Kommentar Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Suchen Sie etwas Bestimmtes?

Bleiben Sie in Kontakt!

  • E-Mail
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Telefon
  • XING
  • YouTube

Einblicke

Termine

28. März 2023: Keynote beim Verband der Automobilindustrie zum Thema „Neue Lösungen für klimaneutrale Antriebe“ Hier mehr zu dem Kongress.

30. März 2023: Teilname am Immobilienkongress des Bundesverbands Freier Immobilien und Wohnungsunternehmen (BFW). Diskussion in der Podiumsrunde „Aufbruch in die Kreislaufwirtschaft.“ Hier geht es zum Programm.

4. April 2023: Bekanntgabe der Kartoffel des Jahres im Freilichtmuseum am Kiekeberg

19. April 2023: Offene Exkursion des Klimabeirats Buchholz zu den Fischbeker Höfen in Hamburg mit Matthias Korff, Geschäftsführer der DeepGreen Development. Treffpunkt ist um 17 Uhr in der Straße Am Fischbeker Heidbrook 24. Es geht um ökologisches Bauen.

20. April 2023: Start des viertägigen Naturfilm-Fests Lüneburger Heide unter der Schirmherrschaft von Monika Griefahn. Das Programm finden Sie hier.

26. April 2023: Keynote zum Thema eFuels beim Kongress Automotive Masterminds in Berlin – Die Zeitenwende im Automotive Bereich hat viele Gesichter.

2. Mai 2023: Gastrednerin zum Thema „Sustainability & Cllimate Policy“ bei der jährlichen Deutsch-Amerikanischen Konferenz (DAK) von Atlantik-Brücke und American Council on Germany (ACG) in Washington, D.C.

8. Mai 2023: Boris Palmer in der Empore Buchholz zum Thema „Tübinger Weg im Klimaschutz“.

16. Mai 2023: Vortrag in Saarbrücken zum Thema „E-Fuels – wohin geht die Reise?“

22. Juni 2023: Sommerlicher Empfang in der Gschäftsstelle der Cradle to Cradle NGO in Berlin.

24./25. August 2023: Speakerin beim Eco Summercamp „From wild consuption to responsible engagment“, Lassalle Institut, Schweiz

8./9. September 2023: Cradle to Cradle Kongress in Berlin

28. September 2023: Vorstellung der neuen Preisträger des Right Livelihood Award („Alternativer Nobelpreis“)


Naturfilmfest Lüneburger Heide

Planungstreffen für das 2. Naturfilmfest Lüneburger Heide.

Planungstreffen für das 2. Naturfilmfest Lüneburger Heide.

20.-24. April 2023: 2. Naturfilmfest Lüneburger Heide mit Monika Griefahn als Schirmfrau. An vier Spielorten in der Region des Naturparks Lüneburger Heide heißt es nach 2021 wieder: „Film ab!“ Die Besucher:innen erwarten fantastische Naturfilme, aufrüttelnde Dokumentationen und vor allem tolle Gespräche mit Filmschaffenden und Fachleuten. Schaut ab jetzt immer mal wieder nach dem Stand der Programmplanung unter www.films4future.de.


Cradle to Cradle Congress 2021

Logo C2C-Congress
Coronabedingt fand der Cradle to Cradle Congress 2021 in drei Etappen statt. Die erste ging am 14.07.2021 in Freiburg über die Bühne, die weiteren Veranstaltungen am 07.09.2021 in Mainz und am 04.11.2021 in Mönchengladbach. Hier finden Sie weitere Informationen.




Konstituierende Sitzung Klimarat buchholz

Konstituierende Sitzung: Foto: Stadt Buchholz/Helms

Klimabeirat Buchholz
Im Mai hat sich der Klimabeirat im Klimaforum an meinem Wohnort Buchholz in der Nordheide konstituiert. Ich freue mich über die Aufgaben als Vorsitzende des Beirates! Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, klimaneutral zu werden und muss dafür noch einiges tun. Das Gremium berät die Verwaltung in Grundsatzfragen der Klimapolitik.
Zur Website des Klimaforums Buchholz


eFuels
Synthetische Kraftstoffe sind mitentscheidend für die Energiewende. Darum engagiere ich mich für die Weiterentwicklung und den Praxiseinsatz von eFuels und bin seit Mai 2021 Mitglied im Sounding Board der eFuel Alliance.
Zur Website der eFuel Alliance


Preisträger:innen des "Alternativen Nobelpreises" 2021

„Alternativer Nobelpreis“
Sie setzen sich gegen Gewalt und den Klimawandel ein und adressieren die drängendsten Fragen unserer Zeit: Marthe Wandou (Kamerun), Wladimir Sliwjak (Russland), Freda Huson (Volk der Wet’suwet’en, Kanada) un die Legal Initiative for Forest and Environment (Indien) sind die Preisträgerinnen des Right Livelohood Awards („Alternativer Nobelpreises“) 2021. Fotos und Video der Verleihungszeremonie 2021 gibt es hier. Zum Blog-Artikel geht es hier.


Nach der Ehrung stehen Olaf Lies, Monika Griefahn und Rainer Rempe zusammen. Foto: Frank Ossenbrink

Nach der Ehrung stehen Olaf Lies, Monika Griefahn und Rainer Rempe zusammen.
Foto: Frank Ossenbrink

Bundesverdienstkreuz
Unserer Geschäftsführerin Dr. Monika Griefahn wurde das Bundesverdienstkreuz verliehen. Einen Überblick über ihre beruflichen Stationen und die Verleihungsfeierlichkeiten gibt es in unserem Blog-Artikel.


Blog-Archiv

  • Start
  • Monika Griefahn
  • Ehrenamt
  • institut für medien umwelt kultur
  • Service
  • Blog
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz

 

Logo Monika Griefahn GmbH/institut medien umwelt kultur Monika Griefahn GmbH
Postfach 1135
21231 Buchholz
Telefon: +49 4181 4069262
E-Mail:
Webseite: www.institut-muk.de
  • E-Mail
  • Facebook
  • Instagram
  • LinkedIn
  • XING
  • YouTube

Datenschutzeinstellungen anpassen

Copyright © 2013–2023 | Zurück zum Seitenanfang/Back to top | Alle Rechte vorbehalten! – All rights reserved.