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24. September 2019 | Monika Griefahn

Cradle to Cradle als Reallabor

Nach dem Cradle to Cradle (C2C) Summit zum Thema Bau und Architektur in Berlin Mitte September lässt sich eines erfreulicherweise feststellen: Cradle to Cradle ist beim Fachpublikum angekommen. Architekten und Planer sowie viele Unternehmen, die ihre Produkte nach C2C optimieren, trafen sich im Berliner Umweltforum. Sie wollten branchenspezifisch über die Herausforderungen des Themas beraten. Schließlich ist eine Änderung der Produktionsprozesse und der Produkte kein einfaches Unterfangen. So war die vielleicht häufigste Aussage der Referenten und Besucher „Wir sind auf dem Weg.“ Und das ist mehr als noch vor fünf, sechs Jahren. Der Cradle to Cradle Gedanke erhält nach und nach Einzug in die gesellschaftliche Kultur.

Blick ins C2C LAB

Cradle to Cradle Diskussion
Cradle to Cradle Infos
Monika Griefahn
Cradle to Cradle LAB
Katrin Lompscher und Monika Griefahn
Cradle to Cradle LAB

Es ist fast nicht mehr nötig zu erklären, was das Designkonzept eigentlich beinhaltet. Es betrachtet alle Stoffe als Nährstoffe und geht daher davon aus, dass sie in unendlichen Zyklen wieder verwendet werden können, achtet man nur bei der Produktion darauf, die verwendeten Materialien wieder trennen zu können.

CRADLE-DEBATTE ENTWICKELT SICH WEITER

Das ist gerade im Baubereich keine einfache Aufgabe. Fliesenkleber etwa hat exakt die Aufgabe, zwei Produkte, zwei unterschiedliche Materialien, stark und dauerhaft miteinander zu verbinden. Wie muss er beschaffen sein, damit man ihn nach einer Nutzungsdauer wieder von Fliese und Estrich trennen kann? Fragen wie diese zogen beim C2C Summit noch nicht überall Antworten nach sich. Aber Fragen wie diese sind vor wenigen Jahren noch gar nicht ernsthaft gestellt worden.

Damals wurde eher noch das ganze Konzept in Frage gestellt: Die Qualität eines Stoffes beim Recycling erhalten zu wollen – und zwar, indem man gleich beim Design an die Wiederverwertung denkt – das sei ja schlechterdings nicht möglich, hieß es seinerzeit. Das hat sich geändert, und das ist gut so.

ERSTE UMFASSENDE BESTANDSSANIERUNG

Ein Ort, den C2C Gedanken auch umfassend in einer Bestandssanierung unterzubringen, ist das neue Cradle to Cradle LAB in Berlin, Landsberger Allee 99c. Neubauten, die C2C Kriterien berücksichtigen, existieren inzwischen einige, das C2C LAB in Berlin aber ist die erste umfassende Bestandssanierung nach Cradle to Cradle – und dann noch im Plattenbau.

Der Sitz des C2C e.V. wurde in einer alten Apotheke in einem Ostberliner Plattenbau der 1980er Jahre auf rund 400 Quadratmetern nach allen Regeln von C2C umgestaltet, die verwendeten Materialien dokumentiert. So kann das Büro als Materiallager angesehen werden – bei einem erneuten Umbau oder Abriss, können so Materialien besser wiederverwendet werden. Das Büro dient als Reallabor für Cradle to Cradle und soll sich als Bildungszentrum für die Arbeit des Cradle to Cradle e.V. und als Demonstration für den Bau mit positiv definierten Materialien etablieren.

HERAUSFORDERUNG BAUSTELLE

Geholfen haben zahlreiche Firmen, die sich dem C2C Designkonzept verschrieben haben – teils „alte Hasen“, teils Betriebe, die durch die Anforderungen an diesen Bau erstmals mit C2C in Kontakt gekommen sind. Häufig bedeutete das für Unternehmer und Handwerker, etwas anders zu machen, als man es „immer schon“ gemacht hat: Fliesen wurden etwa auf Lehmputz angebracht, um sie besser wieder lösen zu können, Abwasserrohre nicht aus PVC, sondern aus Polyethylen bestellt. Die Kabel verlegten die Cradler auf Putz und in Aluminiumführungen. Fenster und Türen wurden nicht eingeschäumt, sondern geschraubt, und das Dämmmaterial lose eingesetzt – eine Herausforderung für die Trockenbauer.

Die Liste ließe sich fortsetzen und beinhaltet auch ein weiteres wichtiges Element des Cradle to Cradle Gedankens: Nutzen statt besitzen. So steht zwar eine Spülmaschine im Büro, gekauft wurde jedoch nur die Dienstleistung spülen. Das Gerät blieb Eigentum des Herstellers. Die Idee dahinter: Wenn der Hersteller seine Maschine zurückbekommt, wird er sich genauer überlegen, was für eine Spülmaschine er baut. Wo das nicht möglich war, setzen die Cradler auf langlebige, reparierbare Geräte – in der Küche genauso wie im IT-Bereich, wo etwa modular aufgebaute, reparierbare Telefone angeschafft wurden. Barrierearme Gestaltung, Farben und begrünte Innenräume sind Elemente, die die Luft reinigen und damit das Bild einer gesunden, menschen- und umweltfreundlichen Umgebung abrunden.

Wer Inspiration sucht, kann in der Landsberger Allee 99c vorbeikommen – denn das Büro des C2C e.V. ist zu normalen Geschäftszeiten in aller Regel besetzt. Vorher anzurufen, schadet jedoch nicht. Und übrigens: Einige Räume können für Veranstaltungen gemietet werden.

Zur Website des Cradle to Cradle LAB

Zum Artikel über das LAB in der Frankfurter Rundschau

Kategorie: Allgemein, Cradle to Cradle

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Kommentare

  1. Thomas Schubert schreibt

    20. Januar 2020 at 10:23

    C2C ist ein guter Gedanke. Oftmals muss dabei Garnichts neu erfunden werden. Bei der Sanierung unseres Fachwerkhauses gab es an der historischen Substanz kaum Bauabfälle. Lehm, Balken, … alles konnte wiederverwendet werden.

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