Wäre der Cradle to Cradle Kongress ein Musikfestival, würde man vom hochkarätigen Line-up sprechen. So sind die Gäste am 31. Oktober in Lüneburg Akteure und keine Bands, hochkarätig aber sind sie auch. Der Cradle to Cradle e.V. begrüßt zum zweiten Cradle to Cradle Kongress unter anderem Helmy Abouleish, den Geschäftsführer der Sekem-Initiative in Kairo, die Schauspielerin Inez David, Bärbel Dieckmann, die Präsidentin der Deutschen Umwelthilfe oder Verena Metze-Mangold, die Präsidentin der deutschen UNESCO-Kommission. Die bunte Mischung entspricht der interdisziplinären Herangehensweise von Cradle to Cradle an die Herausforderungen der Gegenwart – und sie verspricht eine inspirierende Tagung, die hoffentlich alle Teilnehmer am Ende des Tages verlassen in dem Gefühl, die Welt verändern zu wollen.
Der C2C Kongress ist die einzige Plattform in Deutschland, die Menschen zum Thema Cradle to Cradle zusammenbringt und einen breiten Austausch zum Thema ermöglicht. Das Innovationskonzept bedeutet übersetzt „von der Wiege zur Wiege“ und steht für kontinuierliche Stoffkreisläufe und positiv definierte Materialien, die für Mensch und Umwelt gesund sind. Umdenken für einen positiven Fußabdruck, nennen wir das. Wir wollen nicht schädlich sein, auch nicht weniger schädlich, indem wir unseren Fußabdruck minimieren, sondern nützlich. Einen positiven Fußabdruck hinterlassen, das wollen wir. Nutzen wir also regenerative Energien, verbannen wir perspektivisch gefährliche Stoffe aus unseren Produkten, fördern wir die biologische und kulturelle Vielfalt, die unser Leben lebenswert macht. Wir wollen nicht nur nachhaltig leben, wir wollen ein Leben von umfassender Qualität.
Schon beim ersten Cradle to Cradle Kongress haben wir diskutiert, was möglich ist. Wir haben Häuser als Rohstofflager betrachtet, von kompostierbaren T-Shirts erfahren oder aus Kunststoffflaschen getrunken, die für den mehrfachen Gebrauch konzipiert waren. Das Themenspektrum beim zweiten Kongress am 31. Oktober umfasst so wichtige Aspekte wie Ernährung und Landwirtschaft, politische Entscheidungsprozesse oder wirtschaftlichen Mut. Wichtig ist uns vor allem eines: Wir wollen nicht nur reden, wir wollen Dinge umsetzen. Darum sind zum Beispiel Menschen wie Helmy Abouleish dabei, der mit Sekem seit Jahren eine Wirtschafts- und Lebensweise praktiziert, die viele Elemente des Cradle to Cralde Designkonzepts enthalten – und funktionieren!
Geht nicht, gibt es nicht, hat meine Mutter immer gesagt. Ich habe schon viele Dinge selbstverständlich werden sehen, die angeblich nicht gingen – angefangen beim chlorfrei gebleichten Papier bis hin zu sauberen Flüssen, die einst so verschmutzt waren, dass man ins Krankenhaus kam, wenn man ins Wasser fiel. Es ist immer noch Luft nach oben.
Inspiration und Innovation, tolle Menschen und ein Programm, das auf eine bessere Welt Lust macht, das bietet der Cradle to Cradle Kongress 2015 in Lüneburg. Sie haben die Chance, dabei zu sein. Nutzen Sie sie – zur Anmeldung geht es hier:
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