Monika Griefahn

  • Start
  • Monika Griefahn
    • Monika Griefahn, Ministerin a.D.
    • Vita (PDF)
    • Downloads
    • Referenzen
    • Referenzen Termine ab 2018
    • Publikationen
    • Monika Griefahn in der Presse
    • Fotos
    • Archiv Kandidatur Mülheim an der Ruhr
      • Meine Geschichte
      • Position zu Grünflächen
      • Klima-Plan für Mülheim
      • Mein Weg für Mülheim
      • Mülheim nach Corona
      • Wahlprogramm (PDF)
      • Meldungen
    • Archiv Bundestag
  • Ehrenamt
  • institut für
    medien umwelt kultur
    • Über Cradle to Cradle
  • Blog
    • Politik
    • Kultur
      und
      Medien
    • Meinung
    • Cradle
      to
      Cradle
    • Alternativer
      Nobelpreis
  • Termine
  • Kontakt
    • Impressum
    • Datenschutz
  • Deutsch
    • English
Sie sind hier: Startseite / Allgemein / Atomausstieg – Finanzierungsempfehlung praktisch umsetzbar

29. April 2016 | Monika Griefahn

Atomausstieg – Finanzierungsempfehlung praktisch umsetzbar

27.04.2016-KFK Sitzung_blog

Wenn alle schimpfen, scheinen wir etwas richtig gemacht zu haben. Die großen Energiekonzerne klagen, sie würden bis an die Grenzen ihrer Existenzfähigkeit belastet, die Umweltverbände glauben, wir sind nicht weit genug gegangen. Irgendwo dazwischen also scheinen wir in der „Atomkommission“ – der Kommission zur Überprüfung der Finanzierung des Kernenergieausstiegs – gelandet zu sein. Einen Tag nach dem 30-jährigen Gedenken an die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl haben wir eine Empfehlung an die Bundesregierung vorgelegt, wie der deutsche Atomausstieg finanziert werden kann.

Ich persönlich glaube, dass wir mit unserem Beschluss, wie Ausstieg, Rückbau, Zwischen- und Endlagerung der deutschen Atomkraftwerke finanziert werden soll, einen Weg gefunden haben, der umsetzbar ist: Die Aufgaben der Zwischen- und Endlagerung werden dem Staat übertragen. Dafür sollen die Betreiber der deutschen Atomkraftwerke 23,3 Milliarden Euro in einen öffentlich-rechtlichen Fonds einzahlen. Die verbleibenden Aufgaben wie Stilllegung und Rückbau der Werke und die Verpackung des radioaktiven Abfalls zur Zwischenlagerung sind Aufgabe der Unternehmen und auch in deren Finanzverantwortung.

Zur offiziellen Pressemitteilung

Die großen Energiekonzerne befinden sich in der schwierigen Lage des Umbaus von den fossilen hin zu den erneuerbaren Energien. Dass das besser hätte laufen können, dass ihnen dabei lange Jahre die Weitsicht gefehlt hat – geschenkt. Sie jetzt so sehr zu belasten, dass sie pleitegehen, hilft niemandem. Dann müsste der Staat die gesamte Last tragen. Gleichwohl wollten wir die Konzerne nicht aus ihrer Verantwortung entlassen, sie haben sehr lange Jahre auch hervorragend verdient. Darum halte ich unseren Vorschlag an die Bundesregierung für einen guten, und vor allem praktisch umsetzbaren Weg, die Atomkraftwerke abzuwickeln.

Unsere Empfehlungen gehen jetzt an die Bundesregierung, die im parlamentarischen Prozess daraus ein Gesetz machen muss. Die Chancen, dass sie dabei 100 Prozent umgesetzt werden, sind sehr hoch, da unser Beschluss einstimmig war. Das ist aus meiner Sicht ein bemerkenswertes Ergebnis – einige Extrasitzungen waren nötig, um das zu schaffen. Denn nun wird die Empfehlung getragen von allen Parteien, und die Gefahr, dass nach Wahlen eine vielleicht neu zusammengesetzte Bundesregierung alles wieder aufbricht, sind damit gering.

Als jemand, der schon vor fast 40 Jahren gegen Atomenergie auf die Straße gegangen ist, bin ich froh: Sicher, die lange Zeit der Umsetzung liegt noch vor uns. Aber endlich ist ein Ende in Sicht. Da sag nochmal einer, Hartnäckigkeit und politisches Engagement würden sich nicht lohnen!

Zur Zusammenfassung der Kommissionsempfehlung

Kategorie: Allgemein, Meinung, Politik

Beitrag jetzt teilen:

« Ausgezeichnete Filme: Von Tomaten, Tierfilmern, der Pubertät und mehr
Cradle to Cradle auf der Biennale in Venedig: Inspiration für Architekten »

Kommentare

  1. Thomas Heinlein schreibt

    17. Mai 2016 um 17:31

    Sehr verehrte Frau Dr. Griefahn, ich schätze die Weitsicht und Konsenzfähigkeit der sog. Atomkommission. Drei Dinge scheinen mir noch der Klärung zu bedürfen:
    1. Wenn die Verpackung des Atommülls in der Verantwortung der Atomkonzerne verbleibt, so ist die Qualität dieser Verpackung zu definieren und vor allem auch durch eine unabhängige Instanz zu kontrollieren.
    2. Die Definition der Endlagerung ist öffentlich auf wissenschaftlicher Basis zu quantifizieren und und zu qualifizieren.
    3. Die Suche nach der Örtlichkeit für das/die Endlager und deren letztendliche Herstellung und Beschickung muss nachdrücklich vorangetrieben werden.

    Antworten

Schreiben Sie einen Kommentar Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Suchen Sie etwas Bestimmtes?

Bleiben Sie in Kontakt!

  • E-Mail
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Telefon
  • XING
  • YouTube

Einblicke


Save the Date: C2C Congress 2026

Am 13. und 14. März 2025 traf sich die Cradle to Cradle Community in Berlin – meinen Blogbeitrag dazu lesen Sie hier. Das Datum des nächsten Kongresses steht bereits fest: Merken Sie sich den 17. und 18. September 2026 vor!


Konstituierende Sitzung Klimarat buchholz

Konstituierende Sitzung: Foto: Stadt Buchholz/Helms

Klimabeirat Buchholz
Bis Anfang 2025 war ich Vorsitzende des Klimabeirats in meiner langjährigen Heimatstadt Buchholz in der Nordheide. Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, klimaneutral zu werden und muss dafür noch einiges tun. Das Gremium berät die Verwaltung in Grundsatzfragen der Klimapolitik.
Zur Website des Klimaforums Buchholz


eFuels
Synthetische Kraftstoffe sind mitentscheidend für die Energiewende. Darum engagiere ich mich für die Weiterentwicklung und den Praxiseinsatz von eFuels und bin seit Mai 2021 Mitglied im Sounding Board der eFuel Alliance.
Zur Website der eFuel Alliance


„Alternativer Nobelpreis“
Sie setzen sich gegen Gewalt und den Klimawandel ein und adressieren die drängendsten Fragen unserer Zeit: Die Preisträger 2024 des Right Livelihood Award sind: Joan Carling von den Philippinen, Issa Amro/Youth Against Settlements aus Palästina, Anabela Lemos/Justiça Ambiental!aus Mosambik und Forensic Architecture aus Großbritannien. Hier mehr zum „Alternativen Nobelpreis“.


Nach der Ehrung stehen Olaf Lies, Monika Griefahn und Rainer Rempe zusammen. Foto: Frank Ossenbrink

Nach der Ehrung stehen Olaf Lies, Monika Griefahn und Rainer Rempe zusammen.
Foto: Frank Ossenbrink

Bundesverdienstkreuz
Unserer Geschäftsführerin Dr. Monika Griefahn wurde das Bundesverdienstkreuz verliehen. Einen Überblick über ihre beruflichen Stationen und die Verleihungsfeierlichkeiten gibt es in unserem Blog-Artikel.


Blog-Archiv

  • Start
  • Monika Griefahn
  • Ehrenamt
  • institut für medien umwelt kultur
  • Service
  • Blog
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz

 

Logo Monika Griefahn GmbH/institut medien umwelt kultur Monika Griefahn GmbH
Telefon: +49 4181 4069262
E-Mail:
Webseite: www.monika-griefahn.de
  • E-Mail
  • Facebook
  • Instagram
  • LinkedIn
  • XING
  • YouTube

Datenschutzeinstellungen anpassen

Copyright © 2013–2025 | Zurück zum Seitenanfang/Back to top | Alle Rechte vorbehalten! – All rights reserved.