Monika Griefahn

  • Start
  • Monika Griefahn
    • Monika Griefahn, Ministerin a.D.
    • Vita (PDF)
    • Downloads
    • Referenzen
    • Referenzen Termine ab 2018
    • Publikationen
    • Monika Griefahn in der Presse
    • Fotos
    • Archiv Kandidatur Mülheim an der Ruhr
      • Meine Geschichte
      • Position zu Grünflächen
      • Klima-Plan für Mülheim
      • Mein Weg für Mülheim
      • Mülheim nach Corona
      • Wahlprogramm (PDF)
      • Meldungen
    • Archiv Bundestag
  • Ehrenamt
  • institut für
    medien umwelt kultur
    • Über Cradle to Cradle
  • Blog
    • Politik
    • Kultur
      und
      Medien
    • Meinung
    • Cradle
      to
      Cradle
    • Alternativer
      Nobelpreis
  • Termine
  • Kontakt
    • Impressum
    • Datenschutz
  • Deutsch
    • English
Sie sind hier: Startseite / Allgemein / Die Energiewende – Operation am offenen Herzen

14. April 2016 | BLOG Team

Die Energiewende – Operation am offenen Herzen

DSC_0377_bea_kl

„Es ist eine Operation am offenen Herzen“ – so bezeichnete Energie-Expertin Claudia Kemfert die Energiewende, als sie im Seminar „Umweltpolitik und Nachhaltigkeit“ von Monika Griefahn an der TU Hamburg-Harburg als Rednerin zu Gast war. Das Seminar war für diesen prominenten Gast hochschulweit geöffnet worden, und zwischen den rund 100 Zuhörern und der Referentin entwickelte sich eine teils hitzige Debatte. Das mag zeigen, wie schwierig diese Operation am offenen Herzen ist.

Gemeint hatte Kemfert Folgendes: Die Energiewende sei „technisch keine Hexerei“, es brauche aber noch den Markt für die neuen Angebote, da das alte System der Energieversorgung und deren Akteure nach wie vor existierten. Denn – das hat auch schon Hermann Scheer in seinem Buch „Der energet(h)ische Imperativ“ sehr deutlich gemacht – die Energiewende ist nichts weniger als ein System-Umsturz. Alte Machtstrukturen werden aufgebrochen, Machtgefüge verschieben sich. Wer jahrzehntelang fest im Sattel saß, fühlt sich nun bedroht. Kein Wunder, dass es Gegner der Erneuerbaren gibt.

Langsam aber komme Dynamik in den Markt, der mit dem langen Weg zum Atomausstieg angefangen habe, sich zu verändern. Das, was Großkonzerne jetzt tun – ihr Geschäft aufspalten, politische Lobbyarbeit und ähnliches -, bezeichnete Kemfert als „Rückzugsgefechte“. Fakt sei: „Wir haben derzeit massive Überkapazitäten, exportieren so viel Strom wie noch nie.“

Den Stromüberschuss hätten wir, weil die konventionellen Energien des alten Systems – namentlich die Kohlekraftwerke – nicht heruntergefahren würden. Mit dieser politischen Entscheidung geht Kemfert hart ins Gericht. Acht Kohlekraftwerke sind unter dem Mantel der Versorgungssicherheit in eine sogenannte „Klimareserve“ überführt worden. Sie laufen weiter, die Betreiber erhalten dafür Geld. Kemfert: „Ohne den Kohlestrom würden die Preise sich stabilisieren und die Emissionen gingen zurück.“ Bedauerlich sei, schreibt sie in einem Artikel, dass „der Strukturwandel hin zu einer nachhaltigen Energiewende mit dieser Maßnahme nicht gefördert, sondern eher behindert wird.“

Der Markt werde dennoch perspektivisch dezentraler, und die Frage der lückenlosen Versorgungssicherheit über 24 Stunden am Tag führe zu einem neuen Marktdesign. Das beinhalte zum Beispiel Preisschwankungen in Zeiten hoher und niedriger Stromproduktion und die Frage der Speicherkapazitäten.

Den Netzausbau mit großen Leitungen von Norden nach Süden, der derzeit stockt, sieht sie gar nicht als Engpass für die Stromversorgung. „Wir haben einige Netze ausgebaut, die können noch optimiert werden“, schlägt die Energie-Expertin vor. Sie finde es „interessant“, dass die großen geplanten Stromtrassen an den Kohlerevieren vorbeiliefen. Wenn Bayern und Baden-Württemberg übergangsweise Gaskraftwerke hinzubauen oder zumindest nicht stilllegen würden, wäre das sinnvoller als auf die langen Leitungen zu warten. Nur, wenn wir Kohle- und Erneuerbare parallel laufen lassen, dann wären die geplanten Leitungen nötig, meint Kemfert, die aber genau das nicht für richtig hält. Für sie steht fest: „Der Kohleausstieg ist das A und O für eine gelungene Energiewende. Nötig sind dezentrale Verteilnetze, keine Monsterleitungen.“

Kategorie: Allgemein, Politik

Beitrag jetzt teilen:

« Atomkraft nein danke! Das gilt mehr denn je
Ausgezeichnete Filme: Von Tomaten, Tierfilmern, der Pubertät und mehr »

Schreiben Sie einen Kommentar Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Suchen Sie etwas Bestimmtes?

Bleiben Sie in Kontakt!

  • E-Mail
  • Facebook
  • LinkedIn
  • Telefon
  • XING
  • YouTube

Einblicke


Save the Date: C2C Congress 2026

Am 13. und 14. März 2025 traf sich die Cradle to Cradle Community in Berlin – meinen Blogbeitrag dazu lesen Sie hier. Das Datum des nächsten Kongresses steht bereits fest: Merken Sie sich den 17. und 18. September 2026 vor!


Konstituierende Sitzung Klimarat buchholz

Konstituierende Sitzung: Foto: Stadt Buchholz/Helms

Klimabeirat Buchholz
Bis Anfang 2025 war ich Vorsitzende des Klimabeirats in meiner langjährigen Heimatstadt Buchholz in der Nordheide. Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, klimaneutral zu werden und muss dafür noch einiges tun. Das Gremium berät die Verwaltung in Grundsatzfragen der Klimapolitik.
Zur Website des Klimaforums Buchholz


eFuels
Synthetische Kraftstoffe sind mitentscheidend für die Energiewende. Darum engagiere ich mich für die Weiterentwicklung und den Praxiseinsatz von eFuels und bin seit Mai 2021 Mitglied im Sounding Board der eFuel Alliance.
Zur Website der eFuel Alliance


„Alternativer Nobelpreis“
Sie setzen sich gegen Gewalt und den Klimawandel ein und adressieren die drängendsten Fragen unserer Zeit: Die Preisträger 2024 des Right Livelihood Award sind: Joan Carling von den Philippinen, Issa Amro/Youth Against Settlements aus Palästina, Anabela Lemos/Justiça Ambiental!aus Mosambik und Forensic Architecture aus Großbritannien. Hier mehr zum „Alternativen Nobelpreis“.


Nach der Ehrung stehen Olaf Lies, Monika Griefahn und Rainer Rempe zusammen. Foto: Frank Ossenbrink

Nach der Ehrung stehen Olaf Lies, Monika Griefahn und Rainer Rempe zusammen.
Foto: Frank Ossenbrink

Bundesverdienstkreuz
Unserer Geschäftsführerin Dr. Monika Griefahn wurde das Bundesverdienstkreuz verliehen. Einen Überblick über ihre beruflichen Stationen und die Verleihungsfeierlichkeiten gibt es in unserem Blog-Artikel.


Blog-Archiv

  • Start
  • Monika Griefahn
  • Ehrenamt
  • institut für medien umwelt kultur
  • Service
  • Blog
  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz

 

Logo Monika Griefahn GmbH/institut medien umwelt kultur Monika Griefahn GmbH
Telefon: +49 4181 4069262
E-Mail:
Webseite: www.monika-griefahn.de
  • E-Mail
  • Facebook
  • Instagram
  • LinkedIn
  • XING
  • YouTube

Datenschutzeinstellungen anpassen

Copyright © 2013–2025 | Zurück zum Seitenanfang/Back to top | Alle Rechte vorbehalten! – All rights reserved.