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Sie sind hier: Home / Allgemein / Global denken – Partnerschaften für die Energiewende

21. Februar 2022 | Monika Griefahn

Global denken – Partnerschaften für die Energiewende

Die größte Herausforderung unserer Zeit ist die Herausforderung des Klimawandels. Ich bin überzeugt, dass wir mit Hilfe von eFuels die notwendigen Ziele erreichen können – und zwar mit einer globalen Sicht auf das Problem.

Deutschland steht stellvertretend für viele hoch entwickelte Industrieländer vor der großen Herausforderung, seine Klimaziele erreichen zu müssen. Der neue Wirtschafts- und Energieminister Robert Habeck hat in seiner klimapolitischen Eröffnungsbilanz gezeigt, dass Deutschland weit von seinem Ziel entfernt ist. Nach derzeitigem Stand wird bis 2030 nur eine 50-prozentige Reduktion der Treibhausgase gegenüber 1990 erreicht werden. Das bedeutet, dass Deutschland seine Ziele um 15 Prozent verfehlen wird.

WUNSCH UND WIRKLICHKEIT KLAFFEN WEIT AUSEINANDER

Auch im Bereich der erneuerbaren Energien klaffen Wunsch und Wirklichkeit in Deutschland weit auseinander. Der Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung definiert 80 Prozent erneuerbare Energien als Ziel für 2030. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Gleichzeitig werden wir in Zukunft große zusätzliche Mengen an (idealerweise erneuerbarem) Strom benötigen, weil wir die auslaufenden Atom- und Kohlekraftwerke ersetzen müssen. Außerdem wird unser Strombedarf durch die Elektrifizierung des Verkehrs massiv ansteigen, und auch unsere Häuser und die Industrie benötigen mehr Strom.

Weltweit gibt es viele Länder, deren Potenzial an erneuerbaren Energien nicht ausreicht, um die Nachfrage zu decken, zum Beispiel dicht besiedelte asiatische Länder wie Japan, Indonesien und Indien. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach Strom in vielen Ländern erfreulicherweise an. Erfreulich ist das, weil es auf eine bessere Lebensqualität und einen steigenden Lebensstandard hindeutet.

Grafik zum Thema eFuels

Die Schere zwischen Bedarf und Verfügbarkeit zeigt, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien die größte Hürde ist – weltweit. Die Lösung erfordert einen global ausgerichteten Ansatz. Treibhausgase und fossile Brennstoffe müssen überall reduziert werden. Das Gute ist, es gibt eine Lösung für dieses Problem: ob Wasserkraft in Norwegen, Windkraft in Chile oder Solarenergie in der Sahara. Ideale Standorte gibt es in vielen verschiedenen Ländern. Noch ermutigender ist, dass die Energie nicht nur verfügbar ist, sondern dass es auch Wege gibt, sie zu erzeugen, zu speichern und zu verteilen, und zwar unter Nutzung der bestehenden Infrastrukturen. Genau das ist der Grundgedanke bei der Herstellung und Nutzung von synthetischen Kraftstoffen.

Denn wenn die Sonne an den sonnenreichsten Orten Deutschlands, wie z.B. in Freiburg, durchschnittlich 1700 Stunden im Jahr scheint, so scheint sie in der Sahara 4300 Stunden im Jahr. Eine Windkraftanlage in Chile hat etwa viermal mehr Volllaststunden als eine vergleichbare Anlage in Deutschland. Es stimmt, dass für die Herstellung von eFuels mehr Energie benötigt wird als für direkte elektrische Anwendungen. Dies wird aber durch die höhere Energieausbeute an günstigen Standorten kompensiert, so dass die Effizienzunterschiede in der Produktion im Vergleich zur direkten Verstromung ausgeglichen werden. Klar ist auch, dass erneuerbarer Strom aus Patagonien oder Nordafrika nur importiert werden kann, wenn er in “transportfähige” Einheiten umgewandelt wird.

NUTZEN FÜR WIRTSCHAFTLICH SCHWÄCHERE LÄNDER

Gleichzeitig wird Technologie exportiert, werden Investitionen in anderen Ländern getätigt und Wertschöpfung generiert. Untersuchungen zeigen, dass die Produktion von eFuels bis zu 278.700 neue Arbeitsplätze schaffen könnte, 18.900 direkt und 259.800 indirekt bei den vorgelagerten Lieferanten. Es gibt Multiplikatoreffekte, die die Auswirkungen lokaler Investitionen verstärken. Dies gilt für fast alle Länder Afrikas und des Nahen Ostens, aber auch für große Teile Mittel- und Südamerikas und viele Länder Asiens und Australiens. Davon würden vor allem wirtschaftlich schwächere Länder profitieren, aber auch solche, die stark von der Ausfuhr fossiler Brennstoffe abhängig sind.

Das bedeutet, dass die Energiewende durch globale Energiepartnerschaften zu einer globalen Erfolgsgeschichte werden kann.

Zudem ist eine Energieautonomie, zum Beispiel in der Europäischen Union, kaum zu erreichen. Das ist in Zeiten der fossilen oder nuklearen Versorgung ja auch nicht anders. So importierte die EU im Jahr 2019 60,2 Prozent ihrer Energie – so viel wie nie zuvor. Indem die Versorgung auf viele Schultern verteilt wird, wird die Abhängigkeit von einzelnen Ländern vermieden. Hinzu kommt: Wenn andere Staaten nicht mitmachen können, werden wir sie nicht zum Umstieg bewegen. Im Gegenteil: Gerade die weltweite Vernetzung der europäischen Wirtschaft bietet die Hebelwirkung, um einen globalen Wandel herbeizuführen und Millionen von Arbeitsplätzen in der globalisierten Welt zu sichern. Letztlich müssen wir bessere Geschäftsmodelle entwickeln als die Produktion fossiler Energieträger.

Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten.

Der gesamte Artikel mit Referenzen wurde in englischer Sprache auf LinkedIn veröffentlicht

Seit 2021 bin ich Vorsitzende und Sprecherin der eFuel-Alliance.

Kategorie: Allgemein, Meinung, Politik

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Einblicke

Termine

26. April 2022: Teilnahme an der Veranstaltung „Wachstum neu denken – Visionen für Buchholz“ im Rahmen des Klimabeirates Buchholz in der Nordheide. Weitere Informationen hier.

2. Mai 2022: Klimabeirat Buchholz mit Vorstellung des Klimaaktionsplans.

5./6. Mai 2022: Gremiensitzung und Themenveranstaltung „Runder Tisch“ der Stiftung Lebendige Stadt.

10. Mai 2022: Der Träger des Right Livlihood Awards und russische Umweltaktivist Wladimir Slivyak spricht mit der Parlamentgruppe  „Alternativer Nobelpreis“ im Deutschen Bundestag. Slivyak erhielt die Auszeichnung für sein Engagement gegen Atomkraft und fossile Energien. Hier mehr zu ihm.

12. Mai 2022: Teilnahme am Kongress Cradle to Cradle Kommunen der Zukunft gestalten.

22. Juni 2022: Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) veranstaltet den Tag der Immobilienwirtschaft in Berlin; Teilnahme am Panel „Klimaschutz“ mit dem Thema „Cradle to Cradle“. Hier geht es zum Programm.

22. September 2022: Vortrag „Das Prinzip Cradle to Cradle – notwendig für den Klimaschutz“ beim Lions Club Hamburg-Hoheneichen.

20. Oktober 2022: Einführungsstatement beim „eKKon 2022“ – dem österreichischen Fachkongress zum Thema eFuels in Wien. Es geht um die wachsende Bedeutung der eFuels in der Klimadebatte.


Cradle to Cradle Congress 2021

Logo C2C-Congress
Coronabedingt fand der Cradle to Cradle Congress 2021 in drei Etappen statt. Die erste ging am 14.07.2021 in Freiburg über die Bühne, die weiteren Veranstaltungen am 07.09.2021 in Mainz und am 04.11.2021 in Mönchengladbach. Hier finden Sie weitere Informationen.




Konstituierende Sitzung Klimarat buchholz

Konstituierende Sitzung: Foto: Stadt Buchholz/Helms

Klimabeirat Buchholz
Im Mai hat sich der Klimabeirat im Klimaforum an meinem Wohnort Buchholz in der Nordheide konstituiert. Ich freue mich über die Aufgaben als Vorsitzende des Beirates! Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, klimaneutral zu werden und muss dafür noch einiges tun. Das Gremium berät die Verwaltung in Grundsatzfragen der Klimapolitik.
Zur Website des Klimaforums Buchholz


eFuels
Synthetische Kraftstoffe sind mitentscheidend für die Energiewende. Darum engagiere ich mich für die Weiterentwicklung und den Praxiseinsatz von eFuels und bin seit Mai 2021 Mitglied im Sounding Board der eFuel Alliance.
Zur Website der eFuel Alliance


Preisträger:innen des "Alternativen Nobelpreises" 2021

„Alternativer Nobelpreis“
Sie setzen sich gegen Gewalt und den Klimawandel ein und adressieren die drängendsten Fragen unserer Zeit: Marthe Wandou (Kamerun), Wladimir Sliwjak (Russland), Freda Huson (Volk der Wet’suwet’en, Kanada) un die Legal Initiative for Forest and Environment (Indien) sind die Preisträgerinnen des Right Livelohood Awards („Alternativer Nobelpreises“) 2021. Fotos und Video der Verleihungszeremonie 2021 gibt es hier. Zum Blog-Artikel geht es hier.


Nach der Ehrung stehen Olaf Lies, Monika Griefahn und Rainer Rempe zusammen. Foto: Frank Ossenbrink

Nach der Ehrung stehen Olaf Lies, Monika Griefahn und Rainer Rempe zusammen.
Foto: Frank Ossenbrink

Bundesverdienstkreuz
Unserer Geschäftsführerin Dr. Monika Griefahn wurde das Bundesverdienstkreuz verliehen. Einen Überblick über ihre beruflichen Stationen und die Verleihungsfeierlichkeiten gibt es in unserem Blog-Artikel.


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